2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Patten
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„Ein Tor ist wie Benzin für mich“

Der VfB will gegen die U 23 aus Hannover die gleiche Energie wie am Donnerstag auf den Platz bringen. Jeddeloh spielt bei Egestorf-Langreder.

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Er rackerte, er rannte, er traf: Mit zwei Toren und einer Kopfball-Vorlage zum zweiten Treffer von Gazi Siala war VfB-Stürmer Kifuta Kiala Makangu am Donnerstag beim 3:1-Sieg gegen Germania Egestorf-Langreder der gefeierte Mann.
Mit einer Energieleistung machte das ganze Team den nächsten Schritt zum Verbleib in der Fußball-Regionalliga, hat diesen aber noch immer nicht in eigener Hand. Die Oldenburger verließen den viertletzten Platz, der am Saisonende den Klassenerhalt bedeuten könnte, müssen aber im Fernduell mit der Konkurrenz an diesem Sonntag (15 Uhr, Marschwegstadion) gegen Hannover 96 IInachlegen.

„Diese Leistungssteigerung kann eigentlich nur mit dem Klassenerhalt belohnt werden“, sagt Coach Stephan Ehlers im Rückblick auf die Auftritte am Dienstag gegen Meisterfavorit Flensburg (2:2) und am Donnerstag gegen Egestorf und ergänzte: „Gegen Hannover müssen wir jetzt die gleiche Energie auf den Platz bringen.“

Dabei hofft der VfB auch erneut auf die in dieser Woche so lautstarke Unterstützung von den Zuschauerrängen. Nachdem zum letzten Saison-Heimspiel ohnehin rund 900 Schülerinnen und Schüler eingeladen worden waren, genießen nun sogar alle Fans bis 18 Jahre freien Eintritt.

Für das Feuer auf dem Platz wollen die VfB-Spieler sorgen. „Wir haben es endlich kapiert, worum es in den letzten Spielen geht: Jeder kämpft für jeden – und jeder gibt vor allem alles“, sagt Daniel Franziskus, der am Donnerstag mit einer perfekten Freistoß-Flanke auf Kifuta das 1:1 vorbereitet hatte.

„Wie wichtig ,Kifu’ für uns ist und wie sehr er uns gefehlt hat, zeigt er, wenn er auf dem Platz ist. Er hat einfach ein irres Gefühl für Fußball und eine super Qualität“, sagt Franziskus über den Torjäger, der aufgrund einer Knieverletzung sehr lange ausgefallen war, aber jetzt wieder in Topform ist und den VfB auch mit seiner Athletik auf ein anderes Niveau hebt. „Mein Job ist einerseits, Tore zu schießen, und andererseits auch immer da zu sein, wo es für den Gegner gefährlich wird“, sagt der 30-Jährige: „Und wenn ich ein Tor erzielt habe, ist das wie Benzin für mich – das treibt mich dann immer mehr an.“

Davon durfte sich am Donnerstag vor Ort auch Key Riebau überzeugen. Der Trainer des SSV Jeddeloh sammelte aber vor allem noch „ein oder zwei neue Erkenntnisse“ vor dem Duell am Sonntag ab 15 Uhr bei Egestorf-Langreder und will dort das Spiel kontrollieren: „Sind wir in Ballbesitz, wollen wir Ideen haben, um den Gegner in die Bredouille zu bringen. Schließlich wollen wir Egestorf in der Tabelle hinter uns lassen.“

Dazu wird es in der Startelf wieder Änderungen geben. Vielleicht kommt Almir Ziga erneut zum Einsatz. Der Mittelfeldspieler verlängerte am Freitag seinen Vertrag beim SSV bis 30. Juni 2019. „Ich will hier den nächsten Schritt in meiner Entwicklung gehen und mir einen Stammplatz erkämpfen“, sagt der 21-Jährige.

Aufrufe: 05.5.2018, 12:30 Uhr
Jan Zur Brügge, Wolfgang Wittig, Lars PuchlerAutor