2024-05-10T08:19:16.237Z

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Lüneburgs Kapitän Tomek Pauer (Mitte) gewinnt das Kopfballduell gegen VfB-Akteur Frederik Lach (links). Der Neu-Oldenburger Hugo Magouhi (rechts) kann nicht eingreifen. Piet Meyer
Lüneburgs Kapitän Tomek Pauer (Mitte) gewinnt das Kopfballduell gegen VfB-Akteur Frederik Lach (links). Der Neu-Oldenburger Hugo Magouhi (rechts) kann nicht eingreifen. Piet Meyer

VfB Oldenburg bietet viel Fußball zum Wegschauen

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Bereits in der 3. Minute senkte sich das Spielgerät hinter VfB-Keeper Hrvoje Bukovski unter die Querlatte ins Tor. Vorausgegangen war eine halbherzige Abwehraktion vom ansonsten so erfahrenen Defensivspieler Muhittin Bastürk, in die Lüneburgs Kevin Krottke hineinrutschte und Bukovski mit einer Bogenlampe aus 20 Metern überraschte. Auch die nächste Chance (13.) gehörte den Gästen, die mit schnellen Kontern versuchten, die VfB-Abwehr zu überlisten.

Stephan Ehlers (VfB):Der Sieg geht für Lüneburg in Ordnung. Im Abstiegskampf geht es um das Überleben des Vereins. Da müssen alle bereit sein, alles zu geben. Das habe ich heute auf dem Platz nicht gesehen.

Rainer Zobel (Lüneburg):Fußball haben wir heute nicht gesehen. Das war auf dem Platz und bei diesem Wetter auch nicht möglich. Meine Mannschaft hat sehr diszipliniert gespielt, wobei wir beim Tor natürlich auch ein wenig Glück gehabt haben.

Beim VfB lief in den Anfangsminuten nicht viel zusammen. Die Verunsicherung nach dem frühen Gegentor war der Mannschaft deutlich anzumerken. "Wir hatten schon geahnt, dass Lüneburg aus einer starken Defensive heraus auf Konter setzen würde", sagte VfB-Trainer Stephan Ehlers, "geplant war, dass wir versuchen, unsere Bälle hinter die Abwehrkette zu bekommen, um dann unsere Chancen zu nutzen. Das ist uns nicht gelungen." Erst nach 14 Minuten kamen die Gastgeber zu ihrer ersten zaghaften Möglichkeit.

Danach konnte der VfB das Geschehen offener gestalten, wobei die Nerven der VfB-Fans unter den 898 Zuschauern immer wieder durch zahlreiche Fehlpässe ihrer Mannschaft strapaziert wurden. Mit zunehmender Spieldauer kam der VfB zu mehr Spielanteilen, die letztendlich aber nicht in Zählbares umgesetzt wurden.

Der gut vom neuen Trainer Rainer Zobel eingestellte Gast blieb dabei mit schnellen Kontern, oftmals über zwei, drei Stationen gefährlich. Fast mit dem Halbzeitpfiff hätte einer dieser Gegenstöße das 0:2 gebracht, nachdem Marvin Kehl VfB-Verteidiger Henri Aalto alt aussehen ließ. Doch der Schuss ging schließlich weit übers Tor.

Mit dem Wiederanpfiff versuchte es der VfB mit mehr Druck, doch die Angriffsbemühungen erstickten oftmals im Keim. Einziger Lichtblick war Zugang Hugo Magouhi, der fleißig ackerte. Allerdings fehlte dem Ex-Rehdener noch die Bindung an seine Mitspieler. Die Gäste zeigten weiter ein gelungenes Konterspiel. In der 67. Minute zog der pfeilschnelle Dominik Boettcher aus 16 Metern ab, den Ball parierte Bukovski gerade noch mit den Fäusten.

Da aus dem Spiel heraus kaum Chancen bei der Ehlers-Truppe zu verzeichnen waren, sollten es die Standardsituationen richten. Einen Freistoß von Daniel Franziskus lenkte Torwart Ole Springer gerade noch an die Querlatte (69.). Sechs Minuten später landete erneut ein Freistoß von Franziskus auf dem Tornetz.

"Das war heute nicht das Gesicht aus den Vorbereitungsspielen", resümierte Ehlers, "darüber werden wir reden müssen".

Aufrufe: 029.1.2018, 08:15 Uhr
Wolfgang WittigAutor