"Für uns gibt es sowieso keine leichten Gegner"

Vor dem Auftaktspiel gegen den Gelnhäuser Mitaufsteiger FSV Bad Orb (Sonntag, 17 Uhr) gibt Jessl eine für einen Aufsteiger nicht unübliche Marschroute vor, zumal es in der anstehenden Runde voraussichtlich gleich sechs Abstiegsränge geben wird: „Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Es kann keine andere Zielsetzung geben. Ich kenne die Liga jahrzehntelang und weiß, was da auf uns zu kommt“

Personelle Veränderungen hielten sich beim VfB während der zurückliegenden Pause im Rahmen. Torwart Matthias Neiter schloss sich dem zukünftigen Liga-Konkurrenten Großkrotzenburg an, während Uli Eisenacher fortan als Spielertrainer beim Kreisoberligisten Flörsbachtal fungieren wird. Zudem verabschiedete sich Mittelfeld-Akteuer Sascha Schmidt.

Neu im VfB-Dress unterwegs sein werden indes Stürmer Almir Muminovic, der in der vergangenen KOL-Runde gleich 16 Buden für den FSV Bad Orb markieren konnte, sowie Keeper Marcel Schneider (Germania Rothenbergen).

Während der Vorbereitung lag der Schwerpunkt diesmal vermehrt auf der Fitness, um sich den körperlichen Bedingungen in der Gruppenliga besser anpassen zu können. „Wir kommen aus der Kreisoberliga und haben es schon schwer genug“, meint Reinhold Jessl, der bei den beiden Testspielen des VfB gegen die fränkischen Bezirksligisten TSV Neuhütten-Wiesthal und TuS Frammersbach eher durchwachsene Leistungen zu sehen bekam. „Aber das ist mitunter auch nicht so schlimm, man probiert halt und testet in der Vorbereitung.“

Auch im taktischen Bereich hat man sich in Oberndorf im Übrigen etwas ausgedacht und ein zweites Spielsystem entwickelt und eingeübt, das bereits beim 10:0-Kreispoklerfolg gegen Birstein/Sotzbach zum Einsatz kam. „So haben wir auch noch einen Plan B“, so Jessl, der die Gruppenliga als ebenso stark einschätzt, wie in der vergangenen Runde. „Für uns gibt es sowieso keine leichten Gegner“, betont der Übungsleiter.