2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
Bedröppelte Mienen: Dennis Wehrendt (von links), Andreas Gomig und Daniel Halke verlassen nach dem 2:3-Niederlage das Kehdinger Stadion. Foto: 54°/König
Bedröppelte Mienen: Dennis Wehrendt (von links), Andreas Gomig und Daniel Halke verlassen nach dem 2:3-Niederlage das Kehdinger Stadion. Foto: 54°/König

VfB Lübeck: Trainer Landerl hofft auf einen Lerneffekt

„Es muss nun einmal in alle Köpfe rein, dass jeder Verein in der Liga unbedingt gegen den VfB Lübeck gewinnen will."

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In der Vergangenheit erwies sich das Kehdinger Stadion als gutes Pflaster für Grün-Weiß. Zwei Siege (4:1, 3:2) wurden dort bislang eingefahren. Fünf Tore bekamen die 998 Zuschauer (darunter rund 100 aus Lübeck) auch am Freitag zu sehen. Allerdings waren es dieses Mal die Hausherren, die die Nase vorn hatten.

Dementsprechend enttäuscht verließ auch Rolf Landerl den Platz, „verzichtete“ sogar auf die anberaumte Pressekonferenz, fand aber später Zeit zur Analyse. „Wir haben gewusst, dass es irgendwann einmal Rückschläge geben wird. Dass ein solcher aber schon am 2. Spieltag erfolgt, hätte ich nicht erwartet.“ Vor allem der Auftritt in der Anfangsviertelstunde des zweiten Abschnitts stieß dem Österreicher so richtig sauer auf. „Wir waren zwar auch in der ersten Hälfte nicht gut dabei, viel zu träge und unkonzentriert. Trotzdem lagen wir in Front, weil es uns einmal gelungen ist, eine Überzahl gut auszuspielen. Doch was dann passierte, kann ich nicht verstehen. Wir sind zu passiv, lassen den Gegner gewähren. Ob der Elfmeter einer war, weiß ich nicht. Beim 1:1 zuvor aber stellen wir uns nicht gut an. Da hat Drochtersen zu viel Platz.“

Auch der Ausgleich von Daniel Halke reichte nicht aus, um noch etwas mitzunehmen. „Ich hätte gerne darauf verzichtet selbst zu treffen, wenn wir nicht verloren hätten“, sagte der Innenverteidiger. „Weltuntergangsstimmung“ sei aber nun auch fehl am Platz. „Wir sind nach dem Sieg gegen Oldenburg nicht in Euphorie verfallen. Jetzt ist auch nicht alles schlecht gewesen. Ich bin mir sicher, dass wir aus der Niederlage lernen und einiges mitnehmen für die Spielzeit. Gegen Rehden geht es nun eben wieder von vorne los.“

Auf einen Lerneffekt hofft auch Landerl. „Es muss nun einmal in alle Köpfe rein, dass jeder Verein in der Liga unbedingt gegen den VfB Lübeck gewinnen will. Deshalb gilt es in jedem Spiel und für jeden Spieler, alles aus sich herauszuholen.“
Aufrufe: 08.8.2017, 09:00 Uhr
SHZ / sruAutor