2024-05-10T08:19:16.237Z

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Das Ende der Flaute beim VfB Lübeck: Stefan Richter jubelt über die Führung beim TSV Havelse – Vorbereiter Gary Noel (links) freut such mit, Havelses Kapitän Tobias Holm kann es nicht fassen. Foto: objectivo/Kugel
Das Ende der Flaute beim VfB Lübeck: Stefan Richter jubelt über die Führung beim TSV Havelse – Vorbereiter Gary Noel (links) freut such mit, Havelses Kapitän Tobias Holm kann es nicht fassen. Foto: objectivo/Kugel

VfB Lübeck mit Brustlöser gegen den TSV Havelse

Lübecker mit Schritt in die richtige Richtung

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Spielern, Trainern und Verantwortlichen beim VfB Lübeck war die Last anzusehen, die nach dem Führungstreffer in Havelse von den Schultern abfiel. Die gesamte Bank sprang auf und bejubelte den Treffer von Stefan Richter, mit dem die Grundlage dafür gelegt wurde, die Misserfolgsserie endlich zu beenden. „Es lief in den letzten Wochen richtig scheiße für uns. Dafür haben wir auf die Fresse bekommen“, sagte Verteidiger Daniel Halke später. „Heute haben wir uns endlich mal für die harte Arbeit, die wir auch in den letzten Wochen geleistet haben, belohnt.“

Auch das Teamgefühl, an dem in den letzten Wochen erste Zweifel aufgekommen waren, dürfte durch das Erfolgserlebnis einen Schub bekommen haben. In Havelse war jedenfalls zu sehen, dass auch die Ersatzspieler von draußen wirklich mitfieberten und Trainer Rolf Landerl, dem teilweise zu viel Passivität an der Seitenlinie vorgeworfen wurde, fast permanent anfeuerte und mitging.

Der Österreicher war dann auch mit dem Auftritt seiner Elf rundum zufrieden. „Die Mannschaft hat sehr konzentriert und mit viel Leidenschaft gespielt“, lobte er. „Wir wollten unbedingt heute zurück in die Spur finden und haben das im Kollektiv gezeigt.“

Damit dürften sich auch aufkommende Diskussionen über den Trainer, die der Verein ohnehin zuletzt noch im Keim erstickt hatte, zunächst erledigt haben. Am Sonnabend gegen die abstiegsbedrohten Hildesheimer muss der VfB nun allerdings nachlegen.

Den Blick nach vorn richtete auch Halke, der erstmals von Beginn an die Kapitänsbinde trug. „Das war heute ein Anfang, ein Schritt in die richtige Richtung. Mehr nicht“, sagte er. „Wir sollten jetzt ruhig bleiben. Es wäre schön doof, jetzt gleich wieder irgendwelche Parolen rauszuhauen.“ '

Der erfahrene Verteidiger legte den Fokus stattdessen auf die positiven Aspekte, die den Sieg der Lübecker möglich gemacht hatten, und die die Richtschnur für die kommenden Wochen sein sollen. „Wir waren heute kopfballstark, haben viele zweite Bälle gewonnen“, erklärte er. „Es war uninteressant, ob das schön aussieht. Wichtig war es, einfach zu spielen. Die Mannschaft hat als Ganzes richtig gut gegen den Ball gearbeitet und überragend die Räume in der Defensive geschlossen.“

So war der Erfolg aus seiner Sicht am Ende auch in der Höhe verdient.Auch Havelses Trainer Christian Benbennek erkannte das an. „Die Lübecker waren einfach aggressiver als wir. Meine Mannschaft hat die Ärmel erst hochgekrempelt, als es schon zu spät war.“
Aufrufe: 031.10.2017, 16:00 Uhr
SHZ / Mark Bode/cjeAutor