2024-05-08T14:46:11.570Z

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Nach der Entscheidung: Der unglückliche Gary Noel kann seinen schweren Patzer noch nicht begreifen, während sich im Hintergrund der St. Paulianer Jan-Marc Schneider (rechts) über sein 2:1 freut. Foto: objectivo/Kugel
Nach der Entscheidung: Der unglückliche Gary Noel kann seinen schweren Patzer noch nicht begreifen, während sich im Hintergrund der St. Paulianer Jan-Marc Schneider (rechts) über sein 2:1 freut. Foto: objectivo/Kugel

VfB Lübeck geht zum dritten Mal in Folge leer aus

Führung reicht den Lübeckern gegen den FC St. Pauli II nicht

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Zum dritten Mal in Folge ging der VfB Lübeck am Sonntag komplett leer aus. Trotz einer Führung ging das Spiel in Norderstedt, in dem zeitweise Ansätze der Verbesserung erkennbar waren, noch verloren. Unnötig – nicht nur aus Sicht von Daniel Halke. „Das passt ja alles in unsere Situation. Wir zeigen eigentlich ein anderes Gesicht, lassen hinten lange kaum etwas zu und gehen verdient in Führung. Am Ende können wir uns dafür aber nichts kaufen und verlieren noch. Das ist einfach nur bitter“, haderte der Innenverteidiger.

Die entscheidende Szene, die das Spiel kippte, umschrieb Halke wie folgt. „Andreas Gomig hat aus meiner Sicht klar nur den Ball gespielt. Das ist ja Wahnsinn, dass ein Schiedsrichter da auf Elfmeter entscheidet, eine absolute Frechheit.“

Rolf Landerl wollte sich diesbezüglich nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen. „Ich weiß nicht genau, ob das wirklich einer war, konnte das nicht richtig sehen“, sagte der Cheftrainer der Grün-Weißen auf der Pressekonferenz.

Das Spiel umschrieb der Fußballlehrer als sehr intensiv, von Zweikämpfen geprägt. „Wir haben das über eine gute Präsenz über weite Strecken gut gemacht. Umso enttäuschender ist es, dass wir nicht wenigstens ein Remis – auch das hätte ich am Ende gerne mitgenommen – geholt haben.“

Ferydoon Zandi, der für Joachim Philipkowski (verletzte sich am Vortag bei einem Altherrenspiel) als Trainer der Hamburger fungierte, war dementsprechend positiv gestimmt. „Wir haben uns sehr schwer getan, uns durchzuspielen und hatten Probleme mit dem Pressing des VfB“, gestand der ehemalige Zweitligaspieler des VfB, sah aber in seinem Team den verdienten Sieger. „In der letzten Viertelstunde hatten wir mehr Power. Da hatte ich das Gefühl, dass wir noch das Tor machen.“

Doch wie geht es nun mit dem VfB weiter? Landerl gab ein klares Statement ab. „So eine Niederlagenserie haben wir lange nicht gehabt. Unsere ambitionierten Ziele sind jetzt in weite Ferne gerückt. Das ist natürlich enttäuschend“, sagte der 41-Jährige, der trotzdem auf baldige Besserung hofft. „Auch wenn es nach Floskel klingt: Nun müssen wir uns da wieder rausarbeiten.“
Aufrufe: 02.10.2017, 18:00 Uhr
SHZ / SRUAutor