2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Außenverteidiger Andreas Gomig (re.) und der VfB Lübeck gehen voller Selbstvertrauen in die Partie bei Drochtersen/Assel. Foto: objectivo*
Außenverteidiger Andreas Gomig (re.) und der VfB Lübeck gehen voller Selbstvertrauen in die Partie bei Drochtersen/Assel. Foto: objectivo*

Gomig (VfB Lübeck): »Wollen den Schwung mitnehmen«

Fußball-Regionalliga: Außenverteidiger des VfB schwärmt vor Spiel gegen Drochtersen von eigener Elf

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Auftrag erfüllt: Außenverteidiger Andreas Gomig vom VfB Lübeck konnte nach dem Saisonauftakt vor einer Woche in der Fußball-Regionalliga gegen den VfB Oldenburg zufrieden sein. Auf der einen Seite hatte sein Team gewonnen, auf der anderen Seite hatten er und seine Mannschaftskollegen in der Defensive beim 2:0-Erfolg nichts anbrennen lassen. Ein starker Auftakt vor 2201 Zuschauern an der Lohmühle, den auch 310000 Zuschauer live im TV verfolgten.

Gomig aber tritt – wie auch seine Teamkollegen – vor dem zweiten Saisonspiel am Freitag (19.30 Uhr) bei der Spielvereinigung Drochtersen/Assel auf die Bremse.„Auch wenn es keinen Anlass gibt, nach einem Sieg gleich in Euphorie zu verfallen: Wir sind gewappnet für das Spiel und haben Selbstvertrauen getankt“, betont Gomig.

An einen Selbstgänger glaubt der Österreicher in seiner zweiten Spielzeit beim VfB natürlich nicht – allerdings hat sich das Kehdinger Stadion in der Vergangenheit als gutes Pflaster für die Grün-Weißen erwiesen. In zwei Partien hat der VfB dort zwei Siege eingefahren. Während es in der Saison 2015/2016 ein glatter Gang mit 4:1 wurde, bewies der Traditionsclub von der Trave in der vergangenen Spielzeit echte Moral und war mit dem Glück im Bunde. Dort lag der VfB nämlich bis zur 80. Minute mit 0:2 zurück, ehe Stefan Richter, Cemal Sezer und Abdullah Abou Rashed in einem irren Spiel noch für für ein spätes Happy End sorgten.

„Grundsätzlich hätte ich kein Problem damit, wenn wir vom Ergebnis her wieder so gewinnen. Ich erwarte erneut ein schwieriges Spiel. Die stehen sehr tief, sehr kompakt, sind unangenehm zu bespielen“, erklärt Gomig: „Wir wissen aber, was wir können und was auf uns zukommt. Wir wollen den Schwung mitnehmen.“ Henrik Sirmais, der am vergangenen Dienstag seine Ausbildung bei der Polizei (Kriminalkommissar-Anwärter) in Altenholz begonnen hat, sieht die große Stärke des VfB in der Ausgeglichenheit. „Wir sind von der Breite her gut aufgestellt. Trotzdem werden wir jeden Gegner ernst nehmen. In Drochtersen wird es nicht einfach für uns. Die stehen sehr defensiv, machen die Räume eng. Trotzdem glaube ich, dass wir dort etwas holen. Selbstvertrauen besitzen wir dafür jedenfalls genug“, sagt der 26-jährige Rechtsverteidiger.

Gomig sieht es ähnlich wie sein Mitspieler in der Defensive. „Unser ausgeglichener Kader könnte das große Plus in diesem Jahr sein. Wir haben Qualität dazubekommen, sind in der Breite ebenfalls gut aufgestellt. Es fehlen ja im Moment sogar noch einige wichtige Spieler verletzungsbedingt. Da haben wir noch einiges in der Hinterhand“, sagt der 25-jährige in Lienz (Österreich) geborene Defensivallrounder. Gegen Drochtersen/Assel müssen es aber noch die Spieler richten, die auch gegen Oldenburg erfolgreich waren.
Aufrufe: 03.8.2017, 17:45 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor