VfB Homberg muss zur Wundertüte

Fortuna nannten die alten Römer die Göttin, die das Glück und Unglück der Menschen leitete. Welch Zufall, dass die U23 der Fortuna Düsseldorf so etwas wie die Wundertüte der Fußball-Regionalliga ist. Laut Tabelle sind die Landeshauptstädter die schwächste aller U-Mannschaften und ziehen ihre Kreise knapp vor den Abstiegsrängen. Wobei es hier nicht immer um Glück oder Unglück geht, sondern der Spielausgang viel mehr mit der eigenen Qualität und der des Gegners zu tun hat. Etwas weiter unten in der Tabelle rangiert der VfB Homberg, der hungrig auf die nächsten Punkte im Abstiegskampf am Samstag (14 Uhr/ Paul-Janes-Stadion) bei der Fortuna gastiert.

In der Vorwoche gelang der Mannschaft von Trainer Stefan Janßen ein mehr oder weniger überraschender Punktgewinn gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Diesen Schwung wollen Janßen und seine Elf nun mit nach Düsseldorf nehmen. "Wir haben", erklärt Janßen die Situatuin unter der Woche, "jetzt nicht bis Donnerstag euphorisch gefeiert, aber Belohnung tut immer gut. Die Stimmung war natürlich besser als zuletzt nach drei Niederlagen."

Der Punktgewinn gegen den BVB hat Lust auf mehr gemacht beim VfB, so gibt sich Janßen kämpferisch vor der anstehenden Begegnung: "Es sind wieder drei Punkte im Pott und danach greifen wir."

Wie schwer das wird weiß Janßen nur zu gut. Der Trainer hat sich vorab mit dem kommenden Gegner auseinandergesetzt und merkt an: "Im Prinzip ist es bei den U-Mannschaften immer gleich. Einige der Spieler sind auf dem Sprung in die Bundesliga, da ist natürlich sehr viel Qualität vorhanden. Bei Düsseldorf bleibt abzuwarten, wer da aufläuft. Wir wissen also eigentlich noch gar nicht, gegen welche Mannschaft wir am Samstag spielen." Wie stark die Fortuna sein kann wurde im Hinspiel deutlich. Beim Stand von 1:1 verloren die Düsseldorfer ihren Verteidiger Moritz Montag nach einem Platzverweis, erzielten aber in Unterzahl noch drei weitere Tore. Der VfB ist also gewarnt, kann am Samstag aber alle Kräfte mobilisieren und läuft in Bestbesetzung bei den Landeshauptstädtern auf.