2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Michael Mietz

An der Hafenstraße hängen die Trauben hoch

Der VfB Homberg spielt am Freitagabend nicht nur gegen eine starke Elf von Rot-Weiss Essen, sondern auch gegen eine große Kulisse.

Im letzten Pflichtspiel des Jahres muss der Regionalliga-Neuling VfB Homberg bei Rot-Weiss Essen antreten. Die Gastgeber zählen zu den besten Teams der Liga und haben zudem eine imposante Heimspielstätte.

Die sportliche Ausgangssituation vor dem Spiel Rot-Weiss Essen gegen den VfB Homberg (Freitag 19.30 Uhr/Stadion Essen) könnte unterschiedlicher kaum sein. Die Gastgeber zählen zur Spitzengruppe der Regionalliga und wollen den Sprung zurück in die die Drittklassigkeit schaffen. Der Gast aus Duisburg hat mit dem Aufstieg in die Regionalliga einen großen Schritt gewagt und kämpft derzeit ums Überleben.

Der Verein Rot-Weiss Essen steht für Tradition und hat dementsprechend auch zahlreiche Anhänger auf seiner Seite. Diese strömen bei den Heimspieln zu tausenden in das Stadion Essen und peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Beim letzten Heimspiel gegen Alemannia Aachen zog es über 13.000 Menschen in die Spielstätte. Eine solche Kulisse ist für den VfB Homberg alles andere als selbstverständlich. Erlebnis und Ergebnis sind also für die Mannschaft von Trainer Stefan Janßen gleichermaßen wichtig. Der Übungsleiter freut sich auf das Gastspiel an der Hafenstraße: "Das ist der perfekte Jahresabschluss für uns. Genau auf solche Spiele haben wir uns doch alle in der Regionalliga gefreut. Bei allem Respekt vor der Essener Mannschaft und den Fans, aber was kann es schöneres geben?"

Bei aller Vorfreude hat Janßen den Ernst der Lage nicht vergessen und weiß um die sportliche Situation vor der Begegnung nur zu gut: "Wenn alles normal läuft, dann verlieren wir das Spiel. Wir müssen also dafür sorgen, dass am Freitagabend eben nicht alles normal läuft und irgendwie versuchen Punkte aus Essen mitzunehmen." Punkte braucht der VfB dringend, denn sonst droht der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen immer größer zu werden.

Auch wenn Janßen sich als Trainer auf das Spiel freut, so ist er doch ein kleines bisschen neidisch auf seine Mannschaft, wenn er sagt: "Das sind so Tage, da wachst du morgens auf und möchtest ein paar Jahre jünger sein und da mitspielen. Aber dann kommt auch ganz schnell die Erkenntnis, dass ich sehr viele gute Jungs in meinen Reihen habe, die das mindestens genauso gut, wenn nicht besser können." Bis auf Ahmad Jafari, der voraussichtlich die gesamte Spielzeit fehlen wird, sind beim VfB alle Akteure mit an Bord.

Aufrufe: 012.12.2019, 15:00 Uhr
Christoph EndersAutor