Küchle vor Freilassing-Spiel: "Wir sind gewarnt"

Mit vier Punkten aus fünf Spielen hat sich Freilassing wie in der Vorsaison schon wieder kurz vor den Relegationsplätzen eingruppiert. Dazu kommt, dass der ESV bislang in den Heimspielen mit zwei Pleiten auf dem Abstellgleis stand. Zuletzt bei Türkgücü-Atasport führte Freilassing aber eine Stunde lang und hatte da auch Chancen zum 0:2. „Wir sind gewarnt“, sagt der Hallberger Co-Trainer Anselm Küchle.

Das Auswärtsspiel des VfB Hallbergmoos wird zudem das Heimspiel von Christian Niederstrasser. Der rechte Verteidiger zog im Sommer aus beruflichen Gründen Richtung München und wechselte deshalb auch den Verein. Zu seinen Freunden im Heimatverein hat er noch immer engen Kontakt und auch die Familie wird im Stadion sein. Niederstrasser ist im offenen Konkurrenzkampf um die Position rechts in der Viererkette diesmal natürlich gesetzt. Danach darf VfB-Eigengewächs Markus Kratzer wieder auf Startelf-Einsätze hoffen. Vorne links spielt wieder Gerrit Arzberger im Sturm mit Egor Keller und Ben Held. Die drei stehen aktuell bei elf Toren in fünf Spielen – und Freilassing muss noch nicht das Finale sein. Noch weiß niemand, wann Arzberger zum Studium Richtung Hawaii auswandert. „Der Abgang ist noch nicht hundertprozentig sicher“, sagt Küchle, „aber wir gehen davon aus, dass es dabei bleibt“. Mittelfristig könnte ihn Marko Dapic beerben, der die große Überraschung der Vorbereitung war. „Er ist ganz nah dran an der ersten Elf“, sagt Küchle. Dapic fehlt in Freilassing jedoch, weil er aus familiären Gründen in die kroatische Heimat reisen musste. Zudem muss Georg Ball noch diese eine Partie passen, weil seine Sperre wegen einer roten Karte auf zwei Spiele festgesetzt wurde. Deshalb ist davon auszugehen, dass die 3:0-Siegermannschaft aus dem Heimspiel gegen Grünwald so auch in Freilassing auflaufen wird. Diese Elf bekommt die klare Vorgabe, mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel den VfB weiter in der Spitzengruppe der Liga zu etablieren. Freilassing soll die Erkenntnis gewinnen, dass der runderneuerte VfB eine Nummer zu groß ist.

Aufstellung: Kozel – Niederstrasser, Hammerl, Lex, Giglberger – Kopp, Fink, Bojanowski – Keller, Held, Arzberger.