2024-04-25T14:35:39.956Z

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Einen Schritt schneller waren die Hallbergmooser mit Christian Niederstrasser (M., rot, im Kopfballduell) in der zweiten Halbzeit – der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Foto: Birgit Gleixner
Einen Schritt schneller waren die Hallbergmooser mit Christian Niederstrasser (M., rot, im Kopfballduell) in der zweiten Halbzeit – der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Foto: Birgit Gleixner

Hallbergmoos: Sturm-Trio spielt Grünwald schwindelig

Richtige Reaktion nach Landshut-Pleite

Hallbergmoos - Mit einer starken zweiten Halbzeit wurden alle Fragen beantwortet. Der VfB Hallbergmoos gewann nach 45 Minuten Anlaufzeit dann doch überzeugend 3:0 (0:0) gegen den Aufsteiger TSV Grünwald.

Der Landesligist kann mit vier Siegen in fünf Spielen das 1:2 von Landshut nun getrost als Ausrutscher abhaken. Es war heiß am Samstag und deshalb versuchten beide Mannschaften, mit den Kräften hauszuhalten. Die Grünwalder kontrollierten den VfB in der ersten Halbzeit recht mühelos, weil das Spiel ohne Ball bei den Hausherren lahmte. Die Zuschauer bekamen so einen Kick fast ganz ohne Torszenen geboten. Ein das Ziel verfehlender Kopfball von Dennis Hammerl war die erste Ausnahme und die zweite war ein schneller Spielzug, bei dessen Abschluss Gerrit Arzberger frei vor dem Tor am Keeper scheiterte. Ansonsten wirkte das Heimteam gegen den disziplinierten, aber farblosen Aufsteiger eher ideenlos.

Nach dem Seitenwechsel war dann alles anders. Hallbergmoos kam aus der Kabine mit dem festen Willen, den Gegner in Grund und Boden zu laufen. Die Hauptdarsteller des Sturmlaufs waren Andreas Giglberger und Ben Held, die mit drei schnellen Chancen die Partie schon hätten entscheiden können. Die erste Möglichkeit war das 1:0, das Giglberger mit einem beherzten Gang zur Grundlinie vorbereitete. Seine Ablage traf Gerrit Arzberger nicht richtig und bereitete so eher unfreiwillig das Tor von Ben Held vor. 120 Sekunden später lief Held mutterseelenallein aufs Tor zu und verbummelte das Leder. Kurz darauf zimmerte Giglberger den Ball noch aus 20 Metern an die Latte.

Und dann kam eine Phase, die an die Landshut-Partie erinnerte: 1:0 in Führung liegend schlichen sich viele Fehler ein und der VfB bettelte rund 20 Minuten lang um den Ausgleich. Auf der anderen Seite ergaben sich gegen die nun volles Risiko gehenden Gäste immer wieder Konterchancen, bei denen die Entscheidung schon früher hätte passieren müssen. Vor allem Egor Keller kam immer wieder aussichtsreich an den Ball. Bei seinen Abschlüssen war der Neuzugang zwar glücklos, aber dafür bereitete er mit einer feinen Hereingabe auf den eingewechselten Martin Mlynikowski das zweite Tor vor. Den Schlusspunkt besorgte dann Doppelpacker Ben Held mit einer starken Einzelaktion.

Der in der zweiten Halbzeit groß wirbelnde Dreiersturm Keller-Held-Arzberger mit den eingewechselten Offensivkräften Mlynikowski und Dapic war unter dem Strich für den Aufsteiger eine Nummer zu groß. Auch Marko Dapic hatte eine Großchance für seinen Jokertreffer – und bewarb sich um die vakante Position, wenn Gerrit Arzberger demnächst wegzieht.

„Das war genau die richtige Reaktion auf Landshut“, sagte VfB-Trainer Mario Mutzbauer, der von einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg sprach. Seine Pausenansprache zwischen der mageren ersten und der starken zweiten Hälfte hatte Mutzbauer schnell zusammengefasst: „Ich habe einfach nur gesagt, dass wir in allen Bereichen noch zulegen müssen.“ Das hat sein Team und sorgte dafür, dass der Trainer den dritten Heimsieg also positives Erlebnis verbuchen konnte.

VfB Hallbergmoos-Goldach – TSV Grünwald 3:0

VfB Hallbergmoos-Goldach: Kozel, Lex, Niederstrasser, Hammerl, Giglberger, Kopp, Fink (78. Dapic), Bojanowski (66. Mlynikowski), Keller, Held, Arzberger (84. Kratzer) - Trainer: Mutzbauer

TSV Grünwald: Nothhaft, Niggl, Schöglmann, Zupanec (80. Sejdiu), Dieckmann, Wolf-Weisbrod, Folda (61. Schmidt), Bakovic, Bochtler (80. Rizzo), Meyer, König - Trainer: Koch

Schiedsrichter: Jehle (Königsbrunn)

Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Held (48.), 2:0 Mlynikowski (76.), 3:0 Held (92.)

Text: Nico Bauer

Aufrufe: 07.8.2017, 10:12 Uhr
Nico Bauer - Freisinger TagblattAutor