2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
F: Meyer
F: Meyer

Hallbergmoos reist selbstbewusst zum Lieblingsgegner

VfB muss Ausfälle verkraften

Wenn die Teams der Landesliga Südost ihre Meisterschaftsfavoriten benennen sollten, wurden Deisenhofen und Hallbergmoos oft hoch gehandelt. Am Samstag treffen sich die beiden Topteams der vergangenen Jahre zum Duell der Enttäuschten. Anstoß in Deisenhofen ist am Samstag um 15 Uhr.

Der Gastgeber aus Deisenhofen belegt aktuell mit 19 Punkten den siebten Rang. Zwei Zähler und einen Platz dahinter folgt der VfB Hallbergmoos, der zuletzt mit einem Erfolg gegen den TSV Neuried seine Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg beendet hat. Deisenhofen baut hingegen gerade eine negative Serie auf – angesichts von lediglich zwei Punkten aus drei Partien. Mit einer Heimpleite gäbe es wohl auch bei dem Klub aus dem Münchner Süden so langsam Diskussionsbedarf.

Hallbergmoos und Deisenhofen haben einige Gemeinsamkeiten: Beide haben eine junge Mannschaft und auch spielerische Klasse, laufen jedoch bislang den Erwartungen hinterher. Den Hallbergmoosern liegt der FC Deisenhofen durchaus: In den bisherigen acht Spielen der beiden Teams gab es sechs Siege bei einem Unentschieden und einer Niederlage.

Die Hallbergmooser nehmen von dem 3:1-Arbeitssieg gegen Neuried eine Portion Selbstvertrauen mit – immerhin haben sie einen Rückstand gedreht. „Der Wille war bei uns sehr gut, und in der aktuellen Situation ist so etwas nicht selbstverständlich“, sagt Trainer Mario Mutzbauer. Erfreut stellte er zudem fest, dass sein spielender Co-Trainer Anselm Küchle und Georg Ball als Routiniers vorneweggingen: Küchle lieferte gegen Neuried eine starke läuferische Leistung ab und wird auch jetzt wieder als Kilometerfresser im Sturmzentrum benötigt. Ben Held wurde für seine Rote Karte in Aiglsbach für zwei Spiele gesperrt und muss also noch an diesem Wochenende zuschauen.

Darüber hinaus hat der VfB einige kranke oder angeschlagene Spieler wie etwa Florian Fink oder Daniel Wiskitenski. Ferdinand Pongratz fällt wegen einer Verletzung drei Wochen aus. Mutzbauer: „Es ist gerade schwierig, aber wir werden elf Spieler auf den Platz bringen. Für genau solche Phasen haben wir einen großen Kader.“ Dieser wächst am 26. Oktober wieder an, wenn Thomas Edlböck von seinem beruflichen Kanada-Aufenthalt zurückkommt.

Einen Wechsel könnte es im Tor geben, weil Ferdi Kozel wieder Probleme mit seinem zweimal operierten Knie hat. Zuletzt musste er im Training aussetzen. Dadurch bietet sich dem als Nummer eins geholten Florian Preußer die Chance, sich zu präsentieren. Er hat gerade rechtzeitig seine Grippe auskuriert.

Aufstellung: Preußer (Kozel) – Kratzer, Hammerl, Lex, Giglberger – Ball, Bojanowski (Fink), Kopp – Keller, Küchle, Neudecker (Dapic).

Aufrufe: 030.9.2017, 11:14 Uhr
Nico Bauer - Freisinger TagblattAutor