2024-04-25T14:35:39.956Z

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Handball? Marcel Gottschling (am Boden) beim 3:1 von Jeddeloh im März beim VfB im Duell mit Hugo Magouhi Meyer
Handball? Marcel Gottschling (am Boden) beim 3:1 von Jeddeloh im März beim VfB im Duell mit Hugo Magouhi Meyer

VfB greift nach starken Nachbarn

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Jeddeloh und VfB Oldenburg in der Fußball-Regionalliga von Spiel zu Spiel. Der straffe Plan kann an einigen Stellen auch seine Vorteile haben. So wollen die Rivalen nach einer erneut nur kurzen Verschnaufpause die Niederlagen in den Nachholspielen am Mittwoch an diesem Wochenende schnell wieder vergessen machen.

Zur ungewohnten Zeit am Sonntag um 15 Uhr haben die Jeddeloher die U23 von Eintracht Braunschweig zu Gast in der 53acht-Arena. Aus der 0:3-Niederlage in Hildesheim hat Trainer Key Riebau einige Schlüsse gezogen: "Wir haben wieder gesehen, dass wir, wenn wir gegen Teams aus dem unteren Feld der Tabelle spielen, nicht mit weniger Intensität an die Spiele herangehen können, als wenn wir gegen die Topteams antreten." Er hofft, dass seine Spieler am Sonntag wieder richtigen Einsatzwillen zeigen.

Vor allem im Spiel nach vorn erwartet Riebau ein Umdenken. "Auf den Außenpositionen haben wir die Abstände nicht richtig gehalten und so unseren Angriff zu oft alleingelassen", bemängelt der Trainer. Das dürfte wichtig werden, denn auch die Braunschweiger spielen kontrolliert aus einer "sehr vernünftigen Grundordnung", weiß Riebau.

Dies bekam der um den Klassenerhalt kämpfende VfB am Mittwoch bei der knappen 0:1-Pleite bei der Zweitliga-Reserve zu spüren. Neben der zwölften Saisonniederlage schmerzten der Ausfall von Kifuta, der aber trotz einer Oberschenkelblessur wohl am Wochenende mitwirken kann, sowie die Gelb-Rote Karte von Ahmet Saglam und die fünfte Gelbe Karte von Daniel Franziskus. Beide fehlen an diesem Samstag (Anstoß: 15 Uhr) im äußerst richtungsweisenden Duell bei Eutin 08.

"Derzeit ist jedes Spiel unglaublich wichtig, aber ich denke, der größere Druck liegt bei den Eutinern die greifen nach dem letzten Strohhalm", meint VfB-Coach Stephan Ehlers, dessen Team als Tabellen-14. zwei Plätze und sechs Punkte vor dem Rivalen liegt.

Dass die Spiele der Schleswig-Holsteiner oft ein Spektakel sind, zeigt die Torbilanz (41:63). Auch der VfB will die Lücken im bevorzugten 4-4-2-System von Eutin suchen, um den nächsten Schritt zum Ligaverbleib zu machen. Planungssicherheit würde auch die Suche nach Verstärkungen vereinfachen. "Wir wollen noch ein paar Punkte machen, dann können wir reden", sagt Ehlers und meint damit die Gespräche mit erfahreneren Spielern.

Drei Talente aus der U19 des JFV Nordwest Keeper Thilo Pöpken (19), Dominique Ndure (18) und Bernhard Suffner (19) stehen jetzt als Sommer-Zugänge fest. Zu früheren VfB-Spielern gab es mehr (Dennis Engel, 21, Marcel Gottschling, 23, beide Jeddeloh) oder weniger (Franko Uzelac, 23, Würzburger Kickers, 3. Liga) intensiven Kontakt. "Man hat sich ausgetauscht, aber es muss sich finanziell darstellen lassen", meint Ehlers dazu.

Zu den relativ konkreten Bemühungen um zwei Leistungsträger des um den Regionalliga-Aufstieg kämpfenden VfL Oldenburg will der Coach aber nichts sagen. "Wir verkünden etwas, wenn es zu verkünden ist", mauert Ehlers, doch Stürmer Pascal Steinwender (21, vor zwei Jahren vom VfB zum Stadtrivalen abgegeben) und Mittelfeld-Sechser Joshua König (19, bis 2017 beim JFV) sollen auf dem Sprung zu den Blauen sein.

Aufrufe: 014.4.2018, 10:15 Uhr
Lars Puchler und Jan Zur BrüggeAutor