Nächster Beweis für Ginsheimer Fortschritte

SC Waldgirmes - VfB Ginsheim 2:3 (0:1)

Wie am Samstag in der Partie beim SC Waldgirmes, die die Ginsheimer letztlich mit 3:2 (1:0) für sich entschieden. „Ein ganz wichtiger Sieg“, wie Artur Lemm befand. Zwar ist das Team des VfB-Trainers weiter Achter. Doch der Vorsprung auf die Abstiegszone wuchs auf sieben Punkte an. „Wir sind sicherlich noch längst nicht in Sicherheit. Aber das war der nächste Schritt – und wir haben ein gutes Gefühl.“

Das war in Waldgirmes allerdings nicht ständig so. „Wir haben zwar zur Pause geführt. Aber die Ansprache in der Halbzeit fiel doch recht kritisch aus“, sagte Lemm. Grund: Seine Mannschaft fand nicht ins Spiel, setzte die Vorgaben nicht um und kam nur dank einer Standardsituation, die Maximilian Thomasberger (31.) erfolgreich abschloss, zur Führung. Immerhin, die Worte des Trainers fruchteten.

Nach der Pause lief es deutlich besser bei den Gästen, die nun verdient durch Mahdi Mehnatgir (53.) mit 2:0 führten. Und hätten Marvin Wagner und Nils Fischer kurz darauf bei einer Doppelchance erhöht, wäre schon zeitig alles klar gewesen. Taten sie aber nicht. Und prompt schlich sich der Schlendrian beim VfB ein. Erst verkürzte Tolga Duran (62.). Dann glich Volkan Öztürk (69.) per Elfmeter aus – Sebastian Platten hatte sich nur noch mit einem Foul zu helfen gewusst. „In dieser Phase dachte ich, wir können froh sein, wenn wir einen Punkt mitnehmen“, sagte Lemm. Doch sein Team lieferte den nächsten Beweis ab, dass es sich entwickelt hat, stetig Fortschritte macht. Hätten die Ginsheimer vor der Winterpause so ein Spiel nach solchen Dämpfern wohl noch verloren. Es passt ins gewärtige Bild, dass sie sogar noch gewannen.

Die Ginsheimer treten als Einheit auf, glauben an sich und ihre Chance. „Uns gelingt es aktuell, stets eine gewisse Leistung abzuliefern, die für Punkte gut ist“, sagte Lemm. Dass ausgerechnet Platten zum 3:2 (86.) traf und seinen Fehler wieder gutmachte, war irgendwie passend.