Rot-Weiß Frankfurt - VfB Ginsheim (Samstag, 15 Uhr)
In der Main-Metropole werden die Altrhein-Kicker auf einem Gegner treffen, der wegen einem miserablen Saisonstart sportlich angeschlagen ist. Mit nur zwei Punkten aus sechs Ligaspielen muss das Team von Trainer Daniyel Cimen aktuell mit dem vorletzten Tabellenplatz vorlieb nehmen. Hinzu kam unter der Woche das blamable Aus im Kreispokal gegen den A-Ligisten SV Heddernheim.
Der Tabellenvorletzte meldete neulich einen weiteren Neuzugang: Ibrahim Cigdem, letzte Saison noch Torschützenkönig in der Verbandsliga Süd für Vatanspor Bad Homburg, läuft seit letzter Woche für die Rot-Weißen auf. Besonders kurios ist dabei die Tatsache, dass Cigdem in dieser Saison mit Viktoria Griesheim bereits zweimal gegen Ginsheim auflief.
“Seine aktuelle Situation macht diesen Gegner umso gefährlicher. Wir müssen von der ersten Minute an wachsam sein und ihn unter Druck setzen”, warnt VfB-Trainer Artur Lemm. “Der Gegner war in den vergangenen Jahren sehr erfolgsverwöhnt, doch er hat einen großen Aderlass zu verzeichnen und verfolgt in dieser Spielzeit ähnliche Saisonziele wie wir. Daher wäre es gut, wenn wir dort punkten”, so Lemm weiter. “Wir begegnen jeden Gegner mit Demut, aber ohne Angst. In jedem Spiel müssen wir mehr als hundert Prozent aufbieten und uns mit der richtigen Einstellung und mit dem nötigen Siegeswillen präsentieren”, sagte der VfB-Coach. Ivan Raspaglia und Ilyasse Attia haben ihre Verletzung auskuriert, während Spielertrainer Carsten Hennig und Torhüter David Staegemann wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt sind. Dem VfB Ginsheim verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen die Defensivspieler Marvin Wagner und Maximilian Thomasberger. Auch Jörg Finger (Sprachreise noch bis Ende September) und der langzeitverletzte Oliver Schmitt werden selbstverständlich nicht im Aufgebot am Samstag stehen. “Alle Spieler, auch diejenigen, die aktuell kaum oder wenig Einsatzzeit bekommen, sind uns wichtig. Und sie werden ihre Chancen bekommen”, so Lemm.