2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
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"Minimalisten" jubeln erneut

Hessenliga: Neuling VfB Ginsheim genügt in Frankfurt erneut ein Tor zum dritten Saisonsieg

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Seinen dritten Saisonsieg in der Hessenliga brachte Aufsteiger VfB Ginsheim vom Gastspiel am Frankfurter Brantanobad mit. Zum dritten Male behielt der Neuling bei Rot-Weiß 1:0 (1:0) die Oberhand und entwickelt sich langsam aber sicher „zum Minimalisten der Liga“. Während die Altrhein-Kicker mit nun zehn Punkten aus den ersten sieben Partien von einem gelungenen Saisonstart sprechen können, findet sich der Frankfurter Traditionsverein und zweimalge Regionalliga-Aufstiegsrundenteilnehmer sieglos auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.

Das „goldene Tor“ erzielte Tobias Bednarz per Kopfball nach einer präzisen Flanke durch Giuseppe Carbone eine Minute vor dem Pausenpfiff. Vorausgegangen war eine im Training immer wieder einstudierte Standardsituation. „Wir waren in der ersten halben Stunde nicht präsent in den Zwischenräumen, leisteten uns immer wieder Fehlpässe und agierten nicht zielstrebig genug. Aber wir holten uns jeden hergegebenen Ball schnell wieder zurück. Der Gegner versuchte zwar, in dieser Phase Druck aufzubauen, doch trotz Defiziten ließen wir kaum etwas zu“, sagte VfB-Trainer Artur Lemm. „Unser Spiel wurde mit zunehmender Dauer besser, und wir konnten zu einem optimalen Zeitpunkt die Führung erzielen“, so Lemm weiter.

Der Rückstand eine Minute vor der Pause saß tief, und der angeknockte Tabellenvorletzte hatte lange daran zu knabbern. Nach dem Seitenwechsel gaben die Gäste jedenfalls klar den Ton an. „Unser Spiel gegen den Ball wurde deutlich besser. Wir waren sehr fleißig und haben gut gedoppelt“, berichtet Lemm. „So hielten wir den Gegner weit weg von unserem Tor und hatten selbst Chancen, nachzulegen, die wir nicht nutzten“, so der VfB-Trainer weiter. Nur einmal musste sich Ginsheims Keeper Lukas Langenstein mächtig strecken, blieb aber in der „Eins gegen Eins-Situation“ gegen den eingewechselten Keisuke Iida Sieger (57.).

Sonst rollte der Ball überwiegend in die andere Richtung, und der 40-jährige Elvir Smajlovic im Rot-Weiß-Kasten rückte immer wieder in den Blickpunkt des Geschehens. Mehrfach bewahrte der Routinier seine Farben vor einem zweiten Gegentreffer und hielt so die Spannung bis zum Abpfiff aufrecht. Allein der nach einer Stunde eingewechselte Mahdi Mehnatgir fand zwei Mal in Smajlovic seinen Meister (72./85.). Mehnatgir und auch Liam Fisch waren nach ihrer Einwechselung ein belebendes Element im Spiel der Gäste. In der Schlussphase versuchten die Gastgeber mit weiten, hohen Bällen Druck aufzubauen, doch die VfB-Defensive hatte mit der Spielweise kaum Probleme und fuhr den Sieg sicher nach Hause. „Wir hatten gute Möglichkeiten, ein zweites oder drittes Tor zu erzielen“, hätte Lemm sich gerne etwas früher entspannt.

RW Frankfurt: Smajlovic; Topcagic, Mus, Kara, Pospischil, Velemir, Cigdem (46. Iida), Horiuchi, Gschwender (68. Scholten), Ouattara, Teklab.

Tor: 0:1 Bednarz (44.); Zuschauer: 200; Schiedsrichter: Bauer (Fritzlar).



Aufrufe: 010.9.2017, 21:20 Uhr
Kostas KounatidisAutor