Ginsheim zu Gast beim Meister

SC Hessen Dreieich - VfB Ginsheim (Freitag, 19.30 Uhr

Der SC Hessen Dreieich wurde 2013 gegründet. Die Fußballabteilung der SKG Sprendlingen, der FV 1906 Sprendlingen, die SG Götzenhain, der SV Dreieichenhain, der TV Dreieichenhain, der FC Offenthal und von SuSgo Offenthal schlossen sich damals zusammen. Anstelle der SKG Sprendlingen wurde der Sport -Club Verbandsliga-Meister und stieg in die Hessenliga auf. Ein Sponsor ließ eine moderne Sportanlage bauen und sorgte dafür, dass erfahrene Spieler geholt wurden.

In der abgelaufenen Runde hat Dreieich zwar die Meisterschaft gefeiert, doch der SC verzichtete auf den Aufstieg in die Regionalliga Südwest. Auch in dieser Saison zählt der Sport-Club zu den Meisterschaftsfavoriten. Drei renommierte Ex-Eintracht-Profis leiten die Geschicke des Vereins: Karl-Heinz Körbel ist der Sportliche Leiter, Rudi Bommer der Trainer und Ralf Weber sein Assistent. Anders der VfB, der mit bescheidenen finanziellen Mitteln bis in die Hessenliga aufgestiegen ist und sich als Neuling achtbar aus der Affäre zieht.

Natürlich sind die Gastgeber der haushohe Favorit. Doch die Heimbilanz mit vier Siegen, sowie zwei Remis und zwei Niederlagen ist für ein Spitzenteam durchaus dürftig. Die großen Stärken sind die Defensive (mit zehn Gegentreffer die beste der Liga) und Torjäger Zubayir Amiri mit elf Treffern – ein Liga-Topwert. Amiri ist aber zusammen mit Abassin Alikhil und Khaibar Amani für die afghanische Nationalmannschaft abgestellt. Tim Fließ ist beruflich verhindert und Alban Lekaj laboriert an einer Leistenverletzung. Das Team von Bommer schwächelte zuletzt. So stehen ein Sieg, zwei Remis und eine Niederlage aus den vergangenen Begegnungen zubuche.

Die Gäste, die in den letzten acht Partien nur einmal als Verlierer vom Platz gingen, landeten zuletzt mit dem 4:1 gegen Mitaufsteiger Spvgg Neu-Isenburg den höchsten Saisonsieg und weisen ein Fünf-Punkte-Polster zu den Abstiegsplätze auf. Eray Eren ist wieder mit von der Partie. Wie auch Eduardo Landu Mateus, der seiner Verletzung auskuriert hat.

„Wir können von den Möglichkeiten, die der Gegner hat, nur träumen“, sagt VfB-Trainer Artur Lemm: „Wir müssen unser Leistungspotenzial abrufen und den Plan umsetzen. Und wenn der Gegner einen etwas schwächeren Tag erwischt, können wir vielleicht etwas Zählbares mitnehmen. Wir sind klarer Außenseiter“.