2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Noch zwei Spiele: Bingens Keeper Jens Maaß beendet nach der Saison seine Karriere und wird Torwart-Trainer bei der Hassia.  Archivfoto: Edgar Daudistel
Noch zwei Spiele: Bingens Keeper Jens Maaß beendet nach der Saison seine Karriere und wird Torwart-Trainer bei der Hassia. Archivfoto: Edgar Daudistel

Letzte Zweifel vertreiben

Hassia Bingen kann mit einem Sieg in Dillingen Klassenerhalt auch rechnerisch sichern

Bingen. Noch zwei Auswärtsspiele, dann ist die Saison von Hassia Bingen in der Fußball-Oberliga erfolgreich zu Ende gebracht worden. Um ganz sicher zu gehen und auch rechnerisch nicht mehr in Gefahr zu geraten, brauchen die Binger noch zwei Zähler. Die große Chance auf einen Dreier ergibt sich schon am Samstag. Um 15.30 Uhr muss die Mannschaft von Nelson Rodrigues beim abgestiegenen Schlusslicht VfR Dillingen antreten. Pikant: Der FV Diefflen, der die Hassia theoretisch noch abfangen könnte und der am vergangenen Wochenende im vorweggenommenen Entscheidungsspiel in Bingen im direkten Duell 1:3 unterlag, ist in einem Dillinger Stadtteil beheimatet.

Auf eine mögliche Schützenhilfe des VfR für den Hassia-Konkurrenten angesprochen, antwortete Rodrigues, dass sein Team den Gegner in jedem Fall ernst nehmen und die Partie konzentriert angehen werde. „Die Mannschaft geht garantiert nicht locker an den Start. Wir haben in dieser Woche wirklich kein Spaßtraining gehabt. Alle sind an Bord und wollen ihre Mindestspielzeit“, ist der Trainer, der nur auf Torwart Kay Schotte (Riss der Achillessehne)verzichten muss, überzeugt.

Auch wenn im Endspurt nach vier Siegen in Folge mit nun 44 Punkten auf der Habenseite alles „so gut wie“ geschafft ist, außer Diefflen auch Arminia Ludwigshafen überholt werden konnte. Der VfR geht aus anderem Grund motiviert in die Partie: Mit einem Sieg könnte er noch die rote Laterne an den SC Idar-Oberstein abgeben und dann als Vorletzter den Weg in die Saarlandliga antreten.

Rodrigues’ Ehrgeiz ist ungebrochen. Am liebsten würde er am Samstag mit einem Dreier aus dem Saarland zurückkehren, anschließend beim TSV Schott Mainz in seinem Abschiedsspiel noch einen draufsetzen. „Als Trainer willst du immer das Maximum“, sagt er und gibt direkt zu: „Dass das schwer wird, wissen wir.“ Unmöglich sei es aber nicht, und von Angst will er ohnehin nichts wissen. Im Gegenteil. Der Blick bei den Hassia-Verantwortlichen geht nach oben. Hertha Wiesbach (44 Punkte) und der FC Karbach (45) könnten die Binger im Idealfall noch hinter sich lassen.

In der Torwartfrage für die kommende Spielzeit ist noch keine Entscheidung gefallen. Durch die Verletzung Schottes und das Karriereende von Jens Maaß (ab Sommer Torwarttrainer bei der Hassia) sind zwei Planstellen frei. Rodrigues kündigte an, dass wahrscheinlich schon am Wochenende Vollzug gemeldet werden könne. Gegen Dillingen und Schott wird A-Jugend-Keeper Jannik Gerlach als Back-up für Maaß auf der Bank Platz nehmen.

In der leidigen Frage um die Platzverhältnisse im Stadion am Hessenhaus habe die Stadt eine Lösung gefunden, berichtete der Trainer. Eine Firma sei beauftragt und bereits am Werk, das Geläuf zu begradigen und für einen geregelten Wasserabfluss zu sorgen.

Aufrufe: 016.5.2019, 19:30 Uhr
Jochen WernerAutor