Weinz fordert Heimgesicht

Weinz weiß, dass sich der VfB nicht dauerhaft auf seine Heimstärke verlassen darf. „Ich werde bis zum Hechtsheim-Spiel am Sonntag viele Einzelgespräche führen“, sagt der Bodenheimer Coach, der die Niederlage in Geinsheim als „vollkommen berechtigt“ bezeichnet. „Wenn wir für solch einen Auftritt belohnt worden wären, wäre die Landesliga extrem schwach“, findet er. Das Dienstagstraining fand der Bodenheimer Coach „sehr stark“, er habe seine Kicker kaum wiedererkannt. Um im Derby wieder das „Heimgesicht“ zu zeigen, fordert Weinz „konzentriertes Arbeiten“. Zumindest auf eines kann er sich verlassen: „Läuferisch sind wir fast immer überlegen.“

Mit dem Gegner hat er sich bislang wenig beschäftigt und meint: „Wir wollen unser Spiel durchziehen.“ Carlos Stabel und Antonio Serratore (nach Rot-Sperre) stehen dabei wieder zur Verfügung, zur Ausfallliste hinzu gesellt sich dagegen Roberto Todaro (Urlaub). Loben möchte der VfB-Trainer die eigenen Fans: „Trotz der inakzeptablen Leistung haben sie das junge Team nach einer sehr weiten Anreise unterstützt.“

Gäste spielen ohne Druck

Aufsteiger TSG Hechtsheim reist nach dem 5:2 gegen Südwest Ludwigshafen selbstbewusst an. Das Soll ist mit sieben Punkten übererfüllt, wie Trainer Tobias Rieger bestätigt: „Wir haben bis zur Winterpause keinen Druck. Je nach Tabellenstand müssen wir in der Rückrunde punkten.“

Beim VfB soll sein Team daher zunächst „schauen, wie der Gegner agiert“, sagt Rieger, der ein „Landesliga-Spiel auf gutem technischen Niveau“ erwartet. Von der Bodenheimer 1:5-Klatsche lässt er sich nicht täuschen: „Das ist für uns eine Warnung, dass sie umso heimstärker sind“, findet der Coach und beschreibt den Gegner als „sehr erfahren und offensivstark“.

Um einen Punkt zu erreichen, müsse seine Mannschaft „viel laufen und kampfbereit sein“, fordert Rieger, der neben den Langzeitverletzten auch auf Salvatore Paterno und Fabian Schäfer (verletzt) sowie Karim Hadri (Urlaub) verzichten muss. Wie die Startelf aussieht, entscheidet der Hechtsheimer Coach anhand der letzten Trainingseindrücke. Er erwartet, dass sich viele Akteure aufdrängen wollen: „Die Jungs sind heiß aufs Derby.