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Preussen Magdeburg gewann am 24. Mai 2005 den Landespokal.
Preussen Magdeburg gewann am 24. Mai 2005 den Landespokal. – Foto: Verein

Vor 15 Jahren: Preussen Magdeburg im siebten Himmel

Rückblick +++ Preussen Magdeburg gewann am 24. Mai 2005 den Landespokal nach Elfmeterschießen gegen den VfB 1906 Sangerhausen

Sie hatten es damals tatsächlich geschafft: Verbandsligist Preussen Magdeburg gewann am 24.05.2005 das Landescup-Finale gegen den VfB Sangerhausen nach Elfmeterschießen mit 4:3 (0:0, 0:0). Um 21.31 Uhr verwandelte Andreas Wollnow den entscheidenden Strafstoß und schoß damit die Elbestädter in die Glückseligkeit.

Beide Teams waren zunächst einmal darauf bedacht, ein Gegentor zu vermeiden. Entsprechend defensiv gingen sie zu Werke. Einzige erwähnenswerte Aktion in der Anfangsphase: die gelbe Karte für Hannemann (Foul). Der Preussen-Routinier musste fortan vorsichtig sein. Mit zunehmender Spieldauer wurde es zwar etwas munterer, aber die Partie blieb doch sehr von der Taktik geprägt. Was fehlte, war ein Tor. Die erste „Duftnote“ für die stärker werdenden Rosenstädter setzte nach 27 Minuten Trautmann, der mit einem fulminanten 20-Meter-Schuss den linken Pfosten traf. Viel mehr passierte allerdings nicht, denn auch für den VfB Sangerhausen hatte die Torsicherung zunächst einmal Vorrang, um nicht in die gefürchteten Preussen-Konter zu laufen.

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Zu Beginn der zweiten Hälfte rückte Magdeburgs Keeper Mewes in den Mittelpunkt. Zunächst wehrt der lange Schlussmann eine Direktabnahme aus kurzer Distanz von Benes ab (54.), dann einen Freistoß von Jadlos (58.). Ein gutklassiges Finale wurde es aber auch jetzt nicht, weil sich beide Mannschaften zu viele individuelle Fehler leisteten, oftmals Laufwege nicht stimmten und der letzte Zug zum gegnerischen Tor fehlte. Die Preussen zogen sich mit zunehmender Dauer immer weiter zurück, wobei hinten nur selten Gefahr drohte, dafür aber vorn auch zu selten Entlastung kam. Die Partie lebte nun von der Spannung, dass eine einzige gelungene Aktion das „goldene Tor“ und damit den Cupsieg bringen konnte. Das gelang jedoch weder in der regulären Spielzeit noch in der Verlängerung.

Auch weil bei beiden Fünftligisten langsam die Kräfte nachließen und die jeweiligen Angriffsspitzen bei ihren Manndeckern weiterhin in guten Händen waren. So musste letztlich das Elfmeterschießen entscheiden. Und es entschied für den MSV. Preussen-Trainer Rolf Wagenknecht: „Sensationell, was die Mannschaft geleistet hat. Erst 120 Minuten gefightet, dann die Nerven behalten. Kompliment.“

Preussen Magdeburg: Mewes - Schmuck (ab 33. Schmeißer), Seguin, Nikolaychuk, Siemke, Jakuszeit, Hannemann, Sauer, Appel, Dapkus (ab 111. Wollnow), Jacobs (ab 87. Scheinhardt)

VfB Sangerhausen: Schwab - Benes, Gliniorz, Rüdiger (ab 77. Trebeck), Maherovych, Große, Trautmann, Jadlos (ab 69. Meyer), Janecek, Schuhmann (ab 108. Müller), Schneider,

Schiedsrichter: Thrun (Greppien). Zuschauer: 1200

Tore/Elfmeterschießen: Schneider vorbei, Hannemann 1:0, Müller 1:1, Siemke 2:1, Trautmann 2:2, Sauer 3:2, Gliniorz Pfosten, Nikolaychuk Latte, Janecek 3:3, Wollnow 4:3:

Gelb: Hannemann, Appel, Sauer / Benes, Jadlos

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Aufrufe: 024.5.2020, 19:32 Uhr
Uwe TiedemannAutor