Der FC Waldkirch düpiert den SC Lahr

Erst der Pokalerfolg, nun auch der Verbandsligasieg: Der FV Lörrach-Brombach hat den FC Denzlingen zum zweiten Mal binnen 72 Stunden geschlagen. Hatte es am Mittwoch im Pokal eine 1:4-Klatsche gegeben, hagelte es am Samstag eine 0:5-Pleite in der Verbandsliga. Zwei Spiele binnen 72 Stunden, zwei Niederlagen, 1:9 Tore. Nicht gerade ein Anlass für ein Feuerwerk der guten Laune, und entsprechend zerknirscht war das Denzlinger Trainergespann Horst Bühler und Dino Saggiomo. „Die Einstellung hat nicht gestimmt“, so die Einschätzung. Das Unheil für die Gäste nahm in der zehnten Minuten seinen Lauf. Buba Ceesay kam im Strafraum im Duell mit FCD-Torhüter Luca Sipos zu Fall – Elfmeter. „Die Bälle in die Tiefe zu spielen“ sei seiner Elf gut gelungen, befand Lörrachs Coach Minardi. Das Denzlinger Angriffsspiel schien phasenweise durchaus gefällig, doch Torgefahr entwickelten die Gäste kaum. Zum einen fehlte es an zündenden Ideen, zum anderen „waren wir defensiv sehr stabil“, lobte Minardi. Im zweiten Abschnitt agierten die Gastgeber angesichts der komfortablen Führung bedächtiger, Denzlingen wirkte eine Viertelstunde lang druckvoller als noch vor der Pause, ohne Lörrach jedoch in arge Bedrängnis zu bringen. (zok)

Schiedsrichter: Arne Grigorowitsch (Allmannsw.) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Buba Ceesay (10. Foulelfmeter), 2:0 Witali Semenschuk (23.), 3:0 Gianfranco Disanto (31.), 4:0 Daniel Briegel (68.), 5:0 Joshua Kopp (90.+1).

SC Lahr - FC Waldkirch 2:3

Die Niederlage gibt das Spielgeschehen nicht korrekt wieder. Gemessen an den Spielanteilen war die Lahrer Niederlage gegen den Aufsteiger Waldkirch unnötig. Der Sportclub war über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft und hatte nicht nur in den Anfangsminuten hochkarätige Chancen. Doch nicht umsonst hatten die Elztäler bereits vergangenes Wochenende dem Titelanwärter Rielasingen-Arlen einen Punkt abgeluckst. In der Lahrer Dammenmühle erzielte Waldkirch wie aus dem Nichts mit der ersten Chance die Führung – Dominic Frassica war zur Stelle (22.). Das brachte Lahr nicht aus dem Konzept, vielleicht aber die in der Folge ungenutzten Möglichkeiten. Es waren zwei kapitale Abwehrschnitzer, die nach dem Ausgleich durch Ümit Sen für die Entscheidung sorgten. Zuerst ein Missverständnis zwischen Torhüter Jonas Witt und Max Burgert, danach ein zu kurzer Rückpass von Mike Menninger. Jedes Mal war Torjäger Sandro Rautenberg zur Stelle. Nach Menningers Anschlusstreffer blieb nach einem Foul an Prieto der Elfmeterpfiff aus. Lahrs Trainer Dewes sprach nach dem Spiel von einer Partie der vergebenen Chancen und stellte deutlich klar: „Der nicht gegebene Elfmeter war letztlich nicht der Grund der Niederlage.“ (frm)

FC Auggen - SV 08 Kuppenheim 2:3

Es war eine schlechte Kombination für den Saisonauftakt der Auggener unter neuem Trainer. Nicht nur, dass es sich beim Gegner um Kuppenheim handelte, gegen den Auggen in der letzten Saison gleich dreimal, nämlich im Hin-, Rück und Pokalspiel, verlor, sondern auch der Unparteiische war in vorherigen Spielen gerne einseitig – zum Nachteil für Auggen – mit Karten zur Hand gewesen. Die erste Torchance hatte die Heimelf, als Neuzugang Nils Mayer von Denis Smuda im Strafraum gefoult wurde und der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Anstatt den Elfmeter zu verwandeln, jagte ihn Idrissa Khan jedoch an den rechten Pfosten (11.).
Im Gegenzug waren die Kuppenheimer treffsicherer: Faruk Karadogan netzte zum Führungstreffer ein (19.) Neuzugang Mayer sorgte vor der Pause erst für den Ausgleich, und ließ dann die Führung folgen (34., 45.+1). Lucas Grünbacher glich nach Wiederanpfiff aus (52.). Die letzte halbe Stunde ging es dann für Auggen in Unterzahl weiter, da Frank Bischoff nach Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste (59.). Nach lautstarken Wortwechseln und völlig unnötigen Fouls gelang es schließlich erneut Grünbacher, den Ball im Auggener Netz zappeln zu lassen (73.), was gleichzeitig den Endstand von 2:3 bedeutete. (gei)

FSV Rot-Weiß Stegen - SC Pfullendorf 3:3

Bei erneut tropischen Temperaturen begannen die Gäste aus Pfullendorf mit sehr viel Tempo.Schon in der zweiten Minute hatte Lukas Stützle die Chance zur Führung, doch Stegens Torhüter Rammo konnte parieren. Stegen kam nicht in die Partie und so war es in der 16. Minute Pfullendorfs Faruk Erdem, der per Traumtor aus 20 Meter die verdiente Führung der Gäste markierte. Nur zwei Minuten später setzte sich Frank Stark auf der linken Seite durch. Die Hereingabe verarbeitete Alessandro Sautter zum zwei zu null.

Noch bis zur 30. Minute brauchte Stegen um in der Partie anzukommen, so war es Marcel Kürner nach schönem Doppelpass mit Martin Fischer, der den ersten gefährlichen Torschuss abgab. Folgerichtig ging es mit dem 2:0 Rückstand in die Pause. Auch die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Pfullendorf begann wiederum mit viel Tempo und hatte die erste Möglichkeit, doch David Wiese konnte in höchster Not retten. Im direkten Gegenzug war es Maximilian Rohrer der auf den mitgelaufenen Fischer durchsteckte. Frei vor dem Torwart verwandelte der Stürmer sicher zum Anschlusstreffer. Stegen war nun besser im Spiel und konnte die Kontrolle übernehmen. Nach einem Beck Freistoß in der 53. Minute verwandelte Rückkehrer Valentin Denzel per Kopf zum Ausgleich. Doch Pfullendorf kam zurück und konnte in der 60. Minute wiederum in Führung gehen. Nun schien die Partie entschieden, da gegen Ende beim ein oder anderen auch die Kräfte schwanden. Doch Stegen kam erneut zurück.
Nach einem eher harmlosen Schuss von Martin Fischer lies Pfullendorfs Torwart den Ball fallen. Maximilian Rohrer reagierte am schnellsten und glich aus. Es begannen nun die bangen Schlussminuten. Pfullendorf versuchte nochmals alles, jedoch ohne das nötige Glück im Abschluss.
Am Ende ein etwas glückliches Unentschieden dank einer starken Mannschaftsleistung, dies sah auch Stegens Trainer Stefan Schwär so: ,, Nach turbulenten 30 Minuten kamen wir besser ins Spiel und konnten durch eine starke Mannschaftsleistung zurück kommen''. Auch Pfullendorfs Trainer Konrad sprach von einem glücklichen Unentschieden für Stegen, in Pfullendorf konzentriert man sich nun aber voll auf das Derby gegen Radolfzell. Auch für Stegen liegt die volle Konzentration auf dem nächsten Spiel. Dieses wird, wiederum zu Hause, am Freitag gegen Auggen stattfinden. (Von Adrian Dold)

1. FC Rielasingen-Arlen - Freiburger FC 0:2

Ernüchterung auf der Talwiese, die erste Heimniederlage seit zehn Monaten, ließ die Hegauer in den Startblöcken hängen. Dabei bot die erste Halbzeit eigentlich ein gutes Spiel beider Seiten. Die Freiburger begannen konzentriert und reklamierten die ersten Chancen für sich. Beide Teams hatten indes großen Respekt voreinander, weshalb die Ball- und Torsicherung oberstes Gebot waren. Torchancen waren entsprechend rar. Bis kurz vor der Pause. Dann nahm sich Alexander Martinelli aus gut 20 Meter ein Herz – und sein Schuss schlug unter der Latte zur Freiburger Führung ein. Aslan Ulubiev hätte kurz darauf fast noch nachgelegt. Im zweiten Durchgang wurden all die enttäuscht, die druckvollere Gastgeber erwartet hatten. Die Freiburger Defensive erwies sich als clever strukturiert. Der FFC seinerseits setzte auf schnelles Konterspiel. Ulubiev (81.) hatte die Entscheidung auf dem Fuß, doch scheiterte er am guten Schlussmann Dennis Klose. Die Entscheidung war dann dem eingewechselten Marko Radovanovic vorbehalten, der schön freigespielt wurde und alleine vor Klose entschlossen zum 2:0 einschoss. Dass die Gastgeber in der Nachspielzeit noch Habil Jonuzi durch eine Rote Karte verloren, passte ins Gesamtbild. (ted)

Freiburg: Schindler, Garcia Stein, Ulubiev (64. Sutter), K. Senftleber, Bernauer, M. Senftleber (75. Radovanovic), Novakovic (89. Dreher), Wettlin (77. di Stefano), Martinelli, Amrhein, Gehring.

Tore: 0:1 Martinelli (44.) 0:2 Radovanovic (86.). Schiedsrichter: Fante (Neuenburg). Zuschauer: 500. Rote Karte: Jonuzi (Rielasingen).

SV Endingen - Offenburger FV 0:4

„Mit einer soliden Leistung hat mein Team ein positives Spiel abgeliefert und uns einen soliden Auftakt ermöglicht.“ Recht nüchtern analysierte OFV-Trainer Florian Kneuker den klaren Erfolg. Ihm war aber klar. Die Gastgeber halfen ordentlich mit bei der Höhe des Sieges. Der Offenburger FV nutzt die hohe Fehlerquote des SV Endingen eiskalt aus. Lukas Martin, Luca Ernst und Marco Petereit erzielen die Gästetreffer. Hinzu kam noch ein Eigentor. Endingen wirkte anfangs etwas bissiger, während Offenburg mit spielerischen Lösungen versuchte, in die Partie zu kommen.

„Mit einer guten Aktion gehen wir in Führung. Wir haben danach weiter durchgespielt und die gegnerischen Fehler eiskalt ausgenutzt“, sagte Florian Kneuker. Unnötige Ballverluste brachte Endingen immer wieder in brenzlige Situationen. Endingens Trainer Benjamin Pfahler: „Leider haben wir die Punkte wieder hergeschenkt. Wir haben Offenburg zu den Toren geradezu eingeladen.“

Tore: 0:1 Ernst (40.), 0:2 Martin (54.), 0:3 Petereit (72.), 0:4 Stengel (75./Eigentor). Zuschauer: 240.