TV Erkheim: Ein starkes Kollektiv nimmt den zweiten Anlauf

„Es war sogar dieselbe Konstellation, das reicht“, sagt der Abteilungsleiter. Im Frühjahr 2018 hatte der Bezirksligist ebenfalls die erste Runde der Ausscheidung überstanden, damals den SV Raisting auf dem Rennen geworfen. Dann aber folgte das Aus gegen den FC Moosinning. Nun musste der BCF Wolfratshausen dran glauben, jetzt geht es gegen den 1. FC. „Und dieses Mal haben wir vor weiterzukommen.“

Der TV Erkheim ist wieder eines dieser kleinen Fußballphänomene, wie sie in der Werdenfelser Region schlichtweg nicht vorkommen: Eine 3000-Seelen-Gemeinde spielt höchst erfolgreich in der Bezirksliga. Dorthin stieg der TVE im Jahre 2011 auf – und hält sich seitdem. „Wir sind quasi momentan am Maximum“, sagt Seitz mit Blick auf die Vereinshistorie. Das große Plus der Erkheimer: „Seitdem hat sich die Mannschaft kaum verändert, ist größtenteils zusammengeblieben“, betont Seitz. Das sieht der Spartenchef als eines der großen Erfolgsrezepte an. Aus einem starken Nachwuchs heraus hat sich eine Erste Mannschaft gebildet, deren Stamm seit Kindesbeinen miteinander spielt. „Wir haben einen unheimlichen Zusammenhalt.“ Innerhalb des Teams wie auch im Umfeld. Die Zuschauer stehen hinter den Fußballern. 300 bis 350 seien es in der Liga, gegen den BCF strömten 850 an den Sportplatz. „Wenn das Wetter nicht zu schlecht ist am Mittwoch rechnen wir mit 1000“, sagt Seitz.

Die großen Stars fehlen im Team des TV Erkheim: Stefan Oswald ist zwar mit 24 Treffern Toptorjäger und netzte auch dreimal gegen Wolfratshausen ein, allerdings hebt Seitz auch ihn nicht aus dem Kollektiv heraus.