2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Weg von der Bank: Dominik Schubert (v.) könnte in die Startelf rücken. Rabuser
Weg von der Bank: Dominik Schubert (v.) könnte in die Startelf rücken. Rabuser

Probe aufs Exempel für den 1. FC Garmisch-Partenkirchen beim SV Mering

Erstes Auswärtspiel in der neuen Saison

Weiter geht‘s in der Fußball-Landesliga: Die erste und einzige englische Woche steht an für den 1. FC Garmisch-Partenkirchen, der mit einem 2:2 verheißungsvoll in die Saison gestartet ist. In Mering kann das Team diese Leistung bestätigen

Garmisch-Partenkirchen – Dem verheißungsvollen Auftakt mit dem Remis gegen Olching folgt sofort die Probe aufs Exempel. In Mering trifft der 1. FC Garmisch-Partenkirchen heute Abend auf einen Gegner, der sein Auftaktmatch verloren, sich im Vorjahr den Werdenfelsern gegenüber aber als äußerst widerspenstig präsentiert hat.

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Die Erinnerungen sind schlecht: War die 0:2-Auswärtsniederlage im Herbst 2018 für den damaligen Aufsteiger kein Beinbruch, nahm das Rückspiel am Gröben groteske Züge an. Obwohl Maximilian Berwein den 1. FC zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit 2:1 in Front geschossen hatte, standen die Gastgeber am Ende mit leeren Händen da. Zwei Treffer in der Nachspielzeit bildeten einen der absoluten Tiefpunkte der grauenhaften Rückrunde. Mering, lange Zeit Mitstreiter des 1. FC im Abstiegsrennen, sicherte sich an diesem Tag vorzeitig das Ticket für eine weitere Saison in der Landesliga.

Trainer Christoph Saller warnt auch in dieser Spielzeit vor der Elf aus dem Friedberger Landkreis. Mit gut ausgebildeten Spielern und körperlicher Präsenz vereine das Team von Ajet Abazi zwei Komponenten, die den Gegnern Schwierigkeiten bereiten könnten. Die 1:3-Auftaktniederlage beim VfR Neuburg passierte bei einem der meistgenannten Titelfavoriten, hat somit kaum Aussagekraft. Zumal Mering erst nach einem Platzverweis die entscheidenden Rückschläge hinnehmen musste. Sallers Prognose: „Physisch wird es härter als gegen Olching.“ Darauf müsse sein Team gefasst sein.

Primär gilt es jedoch für die Garmisch-Partenkirchner, die Kinderkrankheiten des Auftritts am Samstag zügig zu lindern. Die Mannschaft dürfe sich nicht durch „schlampige Rückpässe hinten in die Bredouille bringen“, moniert Saller. Hellwach müsse sein Team sein. „Wir brauchen mehr Struktur und müssen den Ball zur rechten Zeit spielen.“ Dennoch ist er positiv gestimmt. „Das sind alles Dinge, die du abstellen kannst.“

Ein wenig mehr Effektivität in der Offensive steht ebenfalls auf der Wunschliste weit oben. Wenigstens dreimal stand ein FC-Fußballer in bester Abschlussposition vor dem Olchinger Kasten – stets blieb die Aktion ohne Erfolg. Der Trainer fordert mehr Überlegung beim Vollzug. „Die technischen Fähigkeiten dazu haben wir.“

Die Partie wird Saller aber erst einmal mit Bedacht angehen. Sicherheit lautet die Devise. „Nicht zu früh anlaufen, aus einer kompakten Ordnung spielen“, nennt er die Marschroute. Konter sieht er durchaus als probates Mittel, um selbst kreativ zu werden. Doch habe ihm die Auftaktpartie gezeigt, dass die Mannschaft durchaus in der Lage ist, selbst „auf Ballbesitz“ zu spielen. Mögliche Rückschläge werfen das junge Team offenbar nicht aus der Bahn. „Es kann damit umgehen und lernt bereits während einer Partie.“ Eine Qualität, die Saller als entscheidendes Erfolgskriterium erachtet.

Offen lässt er einmal mehr die Startformation des 1. FC. Vier bis fünf Positionen seien derzeit fix besetzt. Alles andere werde an Formkurve und Gegner angepasst. Einen Wechsel könnte es beim Rechtsverteidiger geben. Maxi Heringer spielte bis zu seiner Auswechslung zwar ordentlich, deckte aber hauptsächlich die Defensivaufgaben ab. Für eine offensivere Spielweise braucht es „eine andere Lösung“, sagt Saller. Dominik Schubert, der zur Pause für Heringer kam, hat gute Chancen. Beim Oberauer sieht Saller zwar noch etwas Trainingsrückstand, andererseits habe er sich gegenüber der alten Saison „stark verbessert“ gezeigt.

Aufrufe: 016.7.2019, 18:17 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Oliver RabuserAutor