2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Oliver Sander übernimmt bei Union Varl

Fußball-A-Ligist ist bei seiner Trainersuche fündig geworden. Auch beim TuSpo Rahden zeichnet sich eine Lösung ab

Ende August hatte der SSV Pr. Ströhen die Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga A übernommen und war auch den kompletten September nicht vom Platz an der Sonne zu vertreiben. Nun zeigten die Nordkreisler gegen den VfL Frotheim, dass man auch ohne den Spielertrainer Andre Krause gewinnen kann. Richtig aufpassen müssen der VfL Frotheim, TuSpo Rahden und BSC Blasheim, um nicht den Anschluss zu verlieren. Auch am achten Spieltag gab es für das Trio Niederlagen.
KERNER RETTET PUNKT
Nichts Neues beim TuS Gehlembeck. Zum dritten Mal in Folge gerieten die Gehlenbecker am Sonntag bei BW Vehlage mit 0:1 in Rückstand. Während Tobias Gerullis (gegen Rahden) und Lennart Lösche (gegen Blasheim) als Doppeltorschützen noch drei Punkte sicherten, war es diesmal Marvin Kerner, der mit einem Doppelpack in der Schlussphase noch das 2:2 sicherte. „Gegen Vehlage hat der TuS Gehlenbeck zuletzt immer schlecht ausgesehen. Und bei einem 0:2-Rückstand kurz vor Schluss ist das Spiel gegen eine Mannschaft wie Vehlage normalerweise gelaufen. Aber die Jungs haben nie aufgegeben und auch nach dem 0:2 weiter an ihre Chance geglaubt. Am Ende haben wir das 2:2 erzwungen“, freute sich Trainer Frank Zapatka über die Energieleistung seines Teams. Während sich die Gehlenbecker als gefühlter Sieger freuten, haderte Vehlages Coach Heinrich Dyck mit der Schlussphase. „Uns hat am Ende etwas die Konzentration gefehlt. Gerade das Gegentor direkt nach unserem 2:0 darf so nicht passieren. Am Ende hat sich Gehlenbeck aber den Punkt auch verdient“.
VIERTE pleite IN FOLGE
Dem guten Start folgt beim SC Isenstedt so langsam die Ernüchterung. Beim 0:2 gegen den FC Lübbecke setzte es die vierte Niederlage in Folge und so findet sich der ISC plötzlich nur noch auf dem 13. Rang wieder. Allerdings ordnen die Isenstedter die Ergebnisse richtig ein. In der aktuellen personellen Besetzung ist wahrscheinlich momentan einfach nicht mehr drin. „Uns fehlen so viele Spieler, die kann man gar nicht alle aufzählen. Dafür hat es die Mannschaft wirklich ordentlich gemacht. Gerade defensiv haben wir gut gestanden“, so Sebastian Vogt. So kam es, dass auch Vogt selbst durchspielen musste, obwohl er angekündigt hatte, nur noch im Notfall auszuhelfen. „Uns fehlt derzeit einfach auch das nötige Quäntchen Glück. Gerade im Abschluss. Gegen Lübbecke war auf jeden Fall etwas zu holen“, so Vogt weiter. Gerade Alexander Koch hatte gegen den FCL mehrere gute Einschussmöglichkeiten.
TENGERN MIT REVANCHE
Bereits nach 30 Minuten war die Entscheidung im Hüllhorster Derby gefallen. Die Tengeraner drehten von Beginn an voll auf und überrollten BW Oberbauerschaft förmlich. „Es war für unsere Zuschauer ein tolles Heimspiel. Die Mannschaft hat direkt gespielt und sich viele Torchancen erarbeitet. So war das 5:1 auch in der Höhe verdient. Nach der Niederlage in der letzten Saison freut man sich über so einen Derbysieg gleich doppelt“, erklärte Kai Sander. Vor dem Spiel musste beide Teams Geduld beweisen. Weil Schiedsrichter Eugen Fritz den Termin „verschwitzt“ hatte, begann das Nachbarschaftsduell mit einiger Verspätung. Daniel Bönker „wurmte“ die Niederlage sichtlich. „Es hatte sich schon unter der Woche angedeutet. Die Trainingsbeteiligung war nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten. Tengern hat zudem einen guten Tag erwischt und dann kommt am Ende so ein Ergebnis dabei heraus. Aber lieber einmal eine richtige Packung bekommen, als mehrmals knapp verlieren“, so Bönker. Die Konzentration gilt jetzt den kommenden drei Aufgaben und hier will BWO gegen TuSpo Rahden, VfB Fabbenstedt und BSC Blasheim wieder punkten.
OKTOBERFEST LENKT AB
Eigentlich wollten die Frotheimer Spieler auf ihrem Oktoberfest einen oder drei Punkte feiern, doch am Ende wurde es eher eine Party zur Frustbewältigung. Trotz aller Enttäuschung über die Leistung bei der 0:2-Niederlage in Pr. Ströhen, gab das Trainerteam Christoph Meyhoff und Florian Haase die Devise heraus, am Abend richtig Spaß zu haben, um damit auch den Kopf frei zubekommen. Dennoch bereitet dem Duo die Situation einige Sorgen. „Man muss ernüchternd feststellen, dass wir leider wieder nicht nah an den drei Punkten waren. Und das war bei den meisten unserer Niederlagen der Fall. Unsere Aufgabe besteht darin, dass wir die Mannschaft möglichst schnell wieder konkurrenzfähig bekommen“, erläutert Florian Haase. Besonders die Durchschlagskraft in der Offensive fehlt. Gerade einmal sechs Tore erzielte der VfL in den ersten acht Spielen.
Bunde tuspo-kandidat
Ähnlich geht es aber auch der Konkurrenz. Während der TuSpo Rahden unter der Regie von Interimstrainer Udo Blase gegen den SV Schnathorst klar mit 0:3 verlor, gab es für den BSC Blasheim mit dem 1:2 gegen Union Varl im vorgezogenen Heimspiel eine weitere unglückliche Niederlage. Dennoch dürften gerade die Blasheimer durch den tollen Pokalauftritt gegen Dielingen wieder Selbstvertrauen bekommen haben. Beim TuSpo Rahden soll indes in dieser Woche der neue Trainer vorgestellt werden. Einer der Kandidaten dürfte der früherer Blasheimer Coach Thorsten Bunde sein. Doch egal wer die Aufgabe in Rahden übernimmt, er steht vor einer Herkulesaufgabe.
EPP SCHENKT MANNEL EIN
Die Rückkehr zu seinem Ex-Verein hatte sich Rainer Mannel etwas anders vorgestellt. „Die Niederlage war vermeidbar. Gerade bei der Entstehung zum Strafstoß zum 1:1 stellen wir uns nicht gut an“, so Fabbenstedts Trainer Rainer Mannel nach der 2:3 bei TuRa Espelkamp. Den Schuldigen hatte er dabei schnell ausgemacht. „Wenn ich gegen dich spiele, weiß ich, dass ich treffe. Und er sollte Recht behalten“, so Mannel. Bereits vor dem Spiel hatte Thomas Epp seinem früheren Coach angekündigt, auch diesmal wieder gegen den VfB als Torschütze zu glänzen. Diesmal waren es gleich zwei Tore, die Thomas Epp einschenken konnte. Die TuRaner verbesserten sich mit dem zweiten Heimsieg auf den vierten Tabellenplatz. „Ich bin mit unserer Leistung zufrieden. Nur die beiden Gegentore ärgern mich etwas. Aber gegen eine offensivstarke Mannschaft wie Fabbenstedt, lässt sich das wohl nicht vermeiden. Wenn wir am Ende dennoch die drei Punkte holen, ist alles in Ordnung“, so ein zufriedener TuRa-Coach Willi Rogalsky.
TRAINERSUCHE BEENDET
Der aktuelle Tabellendritte der Kreisliga A, Union Varl, ist bei der Trainersuche fündig geworden. Ab dem 1. Januar 2017 übernimmt Oliver Sander das Traineramt im „United-Park“. Bis zum Ende der Hinrunde wird weiter Stefan Hartmann, der kurz vor der Saison nach dem Rücktritt von Philipp Knappmeyer eingesprungen war, die Varler weiter trainieren. „Wir wollten nicht schon wieder einen Wechsel vollziehen. Mit der Vorbereitung zur Rückrunde wird Oliver Sander dann das Sagen haben“, so Varls sportlicher Leiter Mario Lange. Dabei stellt Lange klar, dass es keine Übergangslösung ist und man langfristig mit dem 40-jährigen Sander plant. Sander betritt im Winter kein Neuland. „Stallgeruch“ ist zweifelsohne nicht von der Hand zu weisen.
„Wir kennen seine Fähigkeiten und er kennt das Umfeld im Verein sehr gut“
Vor zehn Jahren übernahm der Inhaber der B-Lizenz schon einmal die erste Mannschaft von Union Varl. Nach drei Spielzeiten ging Sander anschließend zu Eintracht Tonnenheide. In der Folgezeit trat der Leveraner als Trainer der Mühlenkreisauswahl und Trainer und Koordinator im Jugend-Stützpunkt Lübbecke in Erscheinung. Den Kontakt zu Union Varl hatte Sander aber nie abreißen lassen. Er spielte bis zuletzt noch in der zweiten Mannschaft und war zudem zwischenzeitlich als Jugendobmann bei den Varlern aktiv. Jetzt folgt die Rückkehr als Cheftrainer der ersten Mannschaft. „Wir kennen seine Fähigkeiten und er kennt das Umfeld im Verein sehr gut“, betont Mario Lange, der Sportliche Leiter der Rot-Weißen.
Aufrufe: 05.10.2016, 05:00 Uhr
Michael MeierAutor