2024-04-25T14:35:39.956Z

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Foto: Andreas Gerth
Foto: Andreas Gerth

Eintracht Tonnenheide ist gekommen, um zu bleiben

Wolfgang Wischmeyer wünscht sich, dass der Aufstieg in Tonnenheide Nachhaltigkeit besitzt. Dort tummeln sich zur kommenden Saison 70 Spieler in vier Seniorenmannschaften und ein Trainer, der weiß, wann er nicht trainieren darf

Es muss um das Jahr 1986 gewesen sein, als beim TuS Eintracht Tonnenheide ein Trainer das Sagen hatte, der sich um die Gepflogenheiten des Tonnenheider Schützenfestes wenig scherte und seine Spieler an den „heiligen Feiertagen“ zum Training antreten ließ. „Er war dann auch nicht sehr lange Trainer in Tonnenheide“, erzählt Wolfgang Wischmeyer, der aktuelle Coach der Fußball-A-Ligisten. Eine Anekdote, die zeigt, wie sehr Kameradschaft, Dorfgemeinschaft und Fußball im Südosten Rahdens miteinander verbunden sind. Und eine Stärke, die sich in diesen Tagen sowohl qualitativ mit dem Aufstieg in die Kreisliga A als auch quantitativ auszahlt.

„Es kommen neun Talente aus der A-Jugend hoch. Somit haben wir zu dieser Saison rund 70 Spieler im Seniorenbereich, und um allen die Chance zu geben, bei uns Fußball zu spielen, haben wir vier Mannschaften gemeldet“, berichtet Wischmeyer.


Einen festen Kader werde der Aufstiegscoach deshalb erst einmal nicht benennen. „Es geht bei Null los. Jeder kann sich anbieten, die Durchlässigkeit zwischen den Mannschaften ist da – nach oben und unten“, grinst Wischmeyer, der es als eine seiner schwierigsten Aufgaben ansieht, „alle bei Laune zu halten.“


Das Gros der neuen Spieler kommt aus der A-Jugend. Namentlich sind dies Tobias Engelke, Alexander Fast, Jan Luca Schütte, Philipp Grote, Bastian Greb, Cedric Marschal, Markus Meier-Spelbrink, Lukas Koob und Niklas Loheide. Zudem gibt es in Tobias Blase, Finn Treichel und Justin Schreiner (alle vom TuSpo Rahden) sowie Daniel Elsner (Barnstorf, zuletzt pausiert) vier externe Neuzugänge.


Wischmeyer sieht dem Konkurrenzkampf positiv entgegen, hat aber auch einige Stammkräfte im Team, die den letztjährigen Erfolg mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga B erst möglich machten. Dazu zählen sicherlich Torben Kreienbrock (der verlängerte Arm des Trainers auf dem Spielfeld), der erfahrene Torhüter Pawel Zapalla, Patrick Rossel sowie Dennis Möhle, der in der vergangenen Saison stolze 23 Tore zum Aufstieg beisteuerte. „Wir haben es geschafft und stolz darauf, zumal ich denke, dass es einfacher ist, nicht abzusteigen als aufzusteigen“, meint Wolfgang Wischmeyer.


Die primäre Zielsetzung für die kommende Saison ergebe sich quasi von selbst. „Als Aufsteiger strebt man natürlich zunächst den Klassenerhalt an. Der Aufstieg soll nachhaltig sein, deshalb werden wir sehr gut vorbereitet in die Saison gehen.“ Oder anders: Die Tonnenheider sind gekommen, um zu bleiben.

Aufrufe: 010.7.2017, 08:15 Uhr
Andreas GerthAutor