2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Probleme gewälzt: Angeführt von Präsident Gundolf Walaschweski (5. v.l.) trafen sich die Spitzen des Fußball-und Leichtathletik-Verbandes Westfalen zum Vereinsdialog mit dem Vorstand und Verantwortlichen der Fußballabteilung des TuS Gehlenbeck.
Probleme gewälzt: Angeführt von Präsident Gundolf Walaschweski (5. v.l.) trafen sich die Spitzen des Fußball-und Leichtathletik-Verbandes Westfalen zum Vereinsdialog mit dem Vorstand und Verantwortlichen der Fußballabteilung des TuS Gehlenbeck.

Im Dialog mit dem Verband

Der TuS Gehlenbeck nutzt den „hohen Besuch“ von FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski, um auf „Baustellen“ an der Basis hinzuweisen. Schnute freut sich über „intensive Kommunikation“

Spielterminierung, Zweitspielrechte, Schiedsrichtermangel – es gibt viele „Baustellen“, die den ehrenamtlich Verantwortlichen von Sportvereinen das Leben schwermachen. Um dafür gemeinsam Lösungen zu suchen, bietet der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) seit 2014 so genannte Vereinsdialoge an, ein Instrument, von dem der TuS Gehlenbeck jetzt erstmals Gebrauch machte.


Allen voran auf der Tagesordnung ging es um die regelmäßig mit viel Aufwand verbundene Organisation von Nachholspielen, wenn – wie in Gehlenbeck – quer durch alle Leistungs- und Altersklassen terminierte Ansetzungen aufgrund der Unbespielbarkeit der Sportplätze abgesagt werden müssen. Gerne würde der TuS mit seinen aktuell 21 Mannschaften im Spielbetrieb daher auch noch den Juni nutzen, um ausgefallene Meisterschaftsspiele nachzuholen und die Saison nicht bereits im Mai abschließen zu müssen. Jedoch hier den Vereinen eine Ausnahmeregelung anzubieten, ist für die Verbände kaum möglich, auch weil sie bei der Gestaltung des Rahmenterminkalenders von den Terminen und Fristen höherer Ligen – bis hin zu DFB, UEFA und FIFA – abhängig sind.
Ein weiteres Thema des „Dialogs“ war im Beisein von Karl-Heinz Eikenhorst und Wilfried Müller vom Fußballkreis Lübbecke die Bildung von vereinsübergreifenden Spielgemeinschaften und Vergabe von Zweitspielrechten. Hier sicherte der Verband zu, einen Leitfaden sowie Mustervertrag zu erarbeiten, der den Vereinen heute noch fehlt.


Ebenso wird der Verband eine Anregung des TuS aufnehmen, über eine Öffentlichkeitskampagne „mit Gesichtern aus unserem Fußballkreis“ vor allem bei jungen Leuten die Schiedsrichterausbildung attraktiver zu machen. Als Vorbild nannte TuS-Vorsitzender Uli Schnute, „wie die aktuelle Öffentlichkeitsoffensive der Feuerwehren gerade um Nachwuchs wirbt.“ Einigkeit herrschte in dem Zusammenhang darüber, dass unfaires und unsportliches Verhalten von Spielern, Trainern und Zuschauern noch allzu häufig dazu führe, dass gerade junge Schiedsrichter ihr Interesse an der Aufgabe schnell wieder verlieren bzw. potenzieller Nachwuchs im Vorfeld abgeschreckt werde.


„Dass unter anderem mit FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski, Manfred Schnieders und Georg Schierholz, dem Vorsitzenden der FLVW-Spruchkammer, tatsächlich die Verbandsspitze unserer Einladung gefolgt ist, hat uns deutlich gemacht, wie ernst es unserem Verband mit einer intensiven Kommunikation zu den Vereinen ist“, zeigte sich Gehlenbecks Vorsitzender Uli Schnute im Anschluss an das mehr als zweistündige Treffen sehr erfreut.


Ähnlich das Ergebnis, zu dem Gundolf Walaschewski kam: „Auch für uns war es ein gelungener Abend. Nicht für alle Probleme haben wir sofort eine Lösung gefunden, aber offen und konstruktiv über alles, was den TuS Gehlenbeck im Vereinsalltag bewegt, gesprochen und viele Themen mitgenommen“.

Aufrufe: 05.7.2017, 09:27 Uhr
Neue WestfälischeAutor