2024-04-29T13:44:06.427Z

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Foto: Michael Meier
Foto: Michael Meier

Der SuS Holzhausen möchte oben mitspielen

Symanczyks Rechnung lautet 54 Punkte plus X

Auch am Bahndamm beim SuS Holzhausen rollt seit diesem Wochenende wieder der Ball. Im letzten Jahr folgte beim A-Ligisten die Umstellung auf einen neuen Trainer, jetzt gilt es beim Vorjahresvierten die Lücken zu schließen, die sich durch Abgänge, gerade in der Offensive, auftun. Dennoch will die „Bahndammelf“ auch in der neuen Spielzeit oben mitspielen.

„Im vergangenen Jahr muss ich mir ankreiden lassen, dass ich das Saisonziel etwas zu forsch formuliert habe. Damit habe auch ich die Mannschaft vielleicht etwas zu sehr unter Druck gesetzt“, blickt SuS-Coach Klaus Symanczyk noch einmal kritisch zurück. „Uns hat die Unbekümmertheit gefehlt. Vieles war zu verkrampft. Erst in der Schlussphase der Saison haben wir unsere Lockerheit gefunden.“


Die Umstellung, auch in der Spielausrichtung, brauchte ihre Zeit – eine Zeit, die der SuS Holzhausen in der vergangenen Saison nicht hatte. So schloss der SuS die Serie zwar auf einem guten vierten Platz ab, richtig in den Titelkampf eingreifen, konnten die Kurortler jedoch nicht. „Da hätte in der Vorsaison alles passen müssen. Dazu hat uns die Konstanz gefehlt“, erklärt der Mindener Symanczyk.


In der Offensive wird es auch diesmal eine Umstellung geben. Mit Dennis Schultz und Timm Meyer verließen zwei Leistungsträger den Verein in Richtung Landesliga und VfL Holsen. „Darüber brauchen wir nicht groß zu reden. Es wird nicht leicht, diese beiden Spieler zu ersetzen. Jetzt müssen andere in die Bresche springen“, fordert Klaus Symanczyk. Auch Giovanni Ronzetti, der in der Rückrunde gar nicht mehr zum Einsatz kam, verließ den Verein und schloss sich dem Bezirksligisten TuS Dielingen an – viel Offensivpower, die dem SuS Holzhausen verloren geht.


Umso mehr freuten sich die Verantwortlichen darüber, dass Goalgetter Andre Koch (28 Tore) seine Zusage auch für die kommende Spielzeit gab. Eigentlich wollte der Angreifer mit dem Torreicher nach der vergangenen Saison eine Pause einlegen. „Das ist enorm wichtig für die Mannschaft, da Andre ein absoluter Führungsspieler ist“, unterstreicht der Coach.


Die größte Baustelle im Team sieht Klaus Symanczyk allerdings in der Defensive, deshalb wurde darauf in Sachen Verstärkungen besonderes Hauptaugenmerk gelegt. Vom FC Lübbecke wurde mit Anil Engin ein sehr erfahrender Spieler geholt, der im defensiven Mittelfeld für mehr Stabilität sorgen soll. Auch Phil Joerend, der aus der A-Jugend des FC Preußen Espelkamp kommt, ist defensiv variabel einsetzbar. „Wir haben in der Vorsaison zu viele Gegentore kassiert. Durch die Neuzugänge haben wir defensiv einige Optionen mehr“, ist Symanczyk überzeugt. Auch Nico Bock, der mit dem Zweitspielrecht jetzt für den SuS Holzhausen auflaufen wird, hat im defensiven Bereich seine Stärken. Zudem stoßen Tillmann Koch und Adrian Dreyer nun endgültig zum Kader der ersten Mannschaft. Bereits in der vergangenen Serie waren die beiden Talente zu Einsätzen in der Kreisliga A gekommen.


Ein klares Saisonziel hat die Elf vom Bahndamm diesmal nicht formuliert. „Für mich ist Vehlage der Topfavorit. Aber die Liga wird auch diesmal ausgeglichen sein. Wir wollen wieder mehr Leichtigkeit und Sicherheit in unser Spiel bekommen. Ziel sind daher erst einmal 54 Punkte. Danach sehen wir weiter“, gibt Klaus Symanczyk vor. Eine nach oben offene Rechnung, sollten die Holzhauser die Form des letzten Saisondrittels mit in die neue Serie nehmen können.

Aufrufe: 010.7.2017, 08:45 Uhr
Michael MeierAutor