2024-05-02T16:12:49.858Z

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Andreas Hoffmann hört als Trainer des TuS WE Lügde auf.
Andreas Hoffmann hört als Trainer des TuS WE Lügde auf. – Foto: Jens Senftner

Trotz Aufstieg: Hoffmann zieht sich aus Lügde zurück

Kreisliga Detmold: Der zukünftige Bezirksligist ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Hoffmann kann aus privaten Gründen nicht weitermachen.

Der TuS WE Lügde kann in Zukunft nicht mehr auf seinen Aufstiegstrainer setzen. Andreas Hoffmann zieht sich aus privaten Gründen zurück und stellt seinen Posten ab sofort zur Verfügung. Vorsitzender Karl „Carlo“ Hasse bedauert die Entscheidung.

„Wir hätten sehr gerne mit Andreas weitergemacht. Aber wir akzeptieren natürlich seine Entscheidung. Er war sehr engagiert und hat gute Arbeit geleistet. Es ist schon sehr schade, dass er jetzt aufhört“, sagte Hasse.

Unter Hoffmann spielte der TuS drei starke Saisons. Er steigerte seinen Punktedurchschnitt von 2,24 zunächst auf 2,48 und dann weiter auf 2,77 Zähler pro Spiel. Insgesamt kassierte er mit dem Team nur acht Niederlagen in 71 Spielen. „Die drei Jahre waren überragend. Wir waren zweimal bis zum letzten Spieltag dran aufzusteigen, da fehlt leider auch das nötige Glück. Nun haben wir es diese Saison glücklich geschafft. Daher bin ich stolz auf die Mannschaft über das Erreichte. Sie haben es verdient“, so Hoffmann.


Eine sehr schwere Entscheidung

Der Erfolgstrainer muss seinen Posten aus privaten Gründen räumen. Hoffmann erklärt: „Aufgrund einer Förderungsmaßnahme bin ich in den kommenden Monaten dienstlich gefordert und so werde ich die Freizeit mit meiner Familie (Anm. d. Red., Hoffmann hat zwei kleine Mädels) verbringen. Wenn ich die Trainertätigkeit ausübe, dann will ich es auch richtig und intensiv betreiben, deshalb der Schritt in Lügde aufzuhören. Es war definitiv eine sehr schwere Entscheidung.“

Neben den Erfolgen in der Liga führte Hoffmann den Klub 2019 auch ins Pokalfinale. Zudem qualifizierten sich die Blau-Gelben unter seiner Leitung zwei für den LZ-Cup und durften dabei vor 4000 Zuschauern in Lemgo spielen – auch diese Erlebnisse bleiben in Hoffmanns Erinnerung prägend. Er habe schon zu seinem Start in Lügde gesagt, dass er aufsteigen wolle. „Anfangs wurde ich da wahrscheinlich etwas belächelt, nun ist es geschafft und jetzt soll die Bezirksliga aufgemischt werden. Ich danke dem Verein und allen Spielern für eine tolle Zeit“, so der Erfolgstrainer.


Die Chemie muss passen

Wer in seine großen Fußstapfen tritt, ist noch völlig offen. „Wir haben die Fühler schon ausgestreckt und den ein oder anderen kontaktiert. Zwei Kandidaten haben auch schon Interesse gezeigt – da müssen wir noch etwas abwarten. Am Ende muss die Chemie einfach passen“, sagte Vorsitzender Hasse. Die Bezirksliga sei für den Klub ein „spannendes Experiment“. Fast nur mit einheimischen Spielern will der Verein das schwere Ziel Klassenerhalt erreichen. „Wir können hier kein Geld investieren und leben von der Kameradschaft“, betont Hasse.

Aufrufe: 022.5.2020, 21:00 Uhr
Rene WenzelAutor