TuS Tengern: Der Kapitän steht für Leidenschaft

„Olaf soll das vorhandene Potenzial unserer Mannschaft verbessern“

Pascal Bley, der als kleiner Junge beim TuS Lohe seine ersten Gehversuche als Fußballer unternahm und über den FC Bad Oeynhausen vor fünf Jahren zum TuS Tengern stieß, übernimmt gerne Verantwortung. „Wenn ich etwas mache, dann mit großer Leidenschaft“, sagt Bley, der eine Ausbildung zum Zahntechniker absolviert hat und noch Zahnmedizin studieren möchte. „Auch in diesen Berufen geht es um Verantwortung. Zurzeit übernehme ich die gerne in der Gruppe und auf dem Platz“, ergänzt Bley, der sich in den vergangenen Jahren unter Holm Hebestreit („Er hat beim TuS Tengern eine gute Truppe zusammengestellt“) stetig weiterentwickelt hat.

Seit dem Beginn der Vorbereitung bestimmt der neue Trainer Olaf Sieweke die Geschicke beim TuS Tengern. „Olaf soll das vorhandene Potenzial unserer Mannschaft verbessern. Er setzt andere Akzente, arbeitet sehr zielorientiert und ist sehr klar in der Ansprache“, hat Bley festgestellt. „Er verfolgt einen klaren Plan. Wenn er aufgeht, wäre das natürlich super“, ergänzt der 25-Jährige, der im letzten Testspiel in der Innenverteidigung neben Felix Budde eingesetzt wurde. „Ich sehe meine Stärken eher auf der Sechserposition, aber ich spiele natürlich dort, wo es der Trainer möchte. Vielleicht hat er ja ungeahnte Talente in mir entdeckt“, schmunzelt Pascal Bley, der den gerade von Bayern München zum FC Barcelona gewechselten Chilenen Arturo Vidal als den „Inbegriff der Mentalität“ bezeichnet.

Mentalität hat Pascal Bley in den vergangenen Jahren immer bewiesen, wenn er auf dem Platz gestanden hat. „Ich würde meinen Spielstil als hart aber fair bezeichnen. Auf der Sechserposition muss man Präsenz zeigen, viele Zweikämpfe suchen und gewinnen“, sagt Bley, der in der vergangenen Serie zehn gelbe Karten sah.

Die bisherige Vorbereitung bezeichnet der Kapitän des TuS Tengern als eher durchwachsen. „Da gibt es noch Luft nach oben. Wir befinden uns mit dem neuen Trainer noch in der Kennenlern-Phase, in den Punktspielen werden wir bestimmt besser auftreten“, gibt sich Bley optimistisch. Der 25-Jährige sieht noch Steigerungsbedarf im fußballerischen Bereich, doch „da hat man schon die Handschrift von Olaf Sieweke erkennen können“.

Und deshalb möchte Pascal Bley, der seinen Wechsel zum TuS Tengern „zu keiner Sekunde bereut hat, weil inzwischen auch viele private Freundschaften entstanden sind“, mit den Kleeblättern nach dem vierten Platz des Vorjahres erneut in der Spitzengruppe der Landesliga mitmischen. „Wir sind eine eingespielte Truppe, die auch privat sehr viel miteinander unternimmt, und personell verschlechtert haben wir uns auch nicht. Es geht vor allen Dingen darum, uns manchmal nicht selbst im Wege zu stehen. Manchmal waren wir nicht abgezockt genug. Wenn wir das abstellen könnten, dürften wir vor einer erfolgreichen Serie stehen“, ergänzt Pascal Bley, der sich vor allen Dingen auf die zwei Derbys gegen den starken Aufsteiger FC Preußen Espelkamp freut.

Doch zunächst einmal konzentriert sich der 25-Jährige auf das Auftaktspiel der Kleeblätter am Sonntagnachmittag beim SC Peckeloh, das er mit seinen Teamkollegen am liebsten gewinnen würde. Und dazu möchte der Kapitän der Kleeblätter seinen Teil beitragen – ob er in der Innenverteidigung oder auf der Sechserposition aufgeboten wird, spielt für ihn nicht die entscheidende Rolle. „Hauptsache wir reißen etwas“, sagt Bley.