Hochachtung vor Höner

Es sind nicht einmal die zwölf von Höner bislang in dieser Saison erzielten Tore, die den Trainer des TuS Tengern haben aufhorchen lassen, sondern vielmehr die Trefferquote des 23-jährigen Theesener Stürmers. Der nämlich machte nur acht von 13 Partien mit. „Rechnet man seine Einsatzzeit von insgesamt 395 Minuten um, braucht er 31 Minuten für ein Tor. Das ist herausragend“, betont Hebestreit und ist beeindruckt.
Überrascht ist Tengerns Coach allerdings nicht. „Marvin hat in der Jugend für Arminia Bielefeld gespielt und danach für die zweite Mannschaft von Ajax Amsterdam. Und bevor er nach Theesen kam, war er für Rödinghausen in der Regionalliga unterwegs. Deshalb auch meine Formulierung, dass er von seinen Qualitäten her in unserer Liga nichts zu suchen hat“, macht Hebestreit deutlich.

Am Sonntag nun werden Hebestreit und seine Mannen versuchen, Höners und damit vielleicht auch Theesens Quote abzuschwächen. „In der vergangenen Saison haben wir in Theesen gewonnen und zu Hause unentschieden gespielt. Und in dieser Saison ist Theesen auswärts noch nicht so stark aufgetreten wie zu Hause. Das gibt uns Hoffnung“, so Holm Hebestreit, der sich auch schon einen Matchplan zurechtgelegt hat. „Wir müssen Theesen beschäftigen und in die Zweikämpfe kommen. Wir spielen zu Hause und wollen dort unsere Art Fußball zu spielen durchsetzen. Wenn uns das gelingt, wird es für jeden Gegner in Tengern schwer.“

Auf dem eigenen Rasenplatz sind die Grün-Weißen um Kapitän Pascal Bley in dieser Saison noch ungeschlagen. Vier von fünf Heimspielen wurden gewonnen. Das haben die „Kleeblätter“ nicht zuletzt ihrer starken Defensive inklusive Torhüter Alexander Fischer zu verdanken – die wird nun von Höner und Co. einem Härtetest unterzogen.

Ob die Partie stattfinden kann, entscheidet sich kurzfristig. Zumindest für ein Spiel soll der Rasenplatz so lange wie möglich offen gehalten werden. „Wir treffen auf den Tabellenführer und eine Mannschaft, die sich bei uns nicht verstecken wird. Wer also Bock auf ein solches Spiel hat, ist herzlich eingeladen“, rührt Holm Hebestreit die Werbetrommel. Vielleicht aber ist auch schon allein Marvin Höner das Eintrittsgeld wer