2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Faruk Tokay vom TuS Lindlar (links) im Laufduell gegen Pascal Peters vom TuS Marialinden. Fotos: Luhr
Faruk Tokay vom TuS Lindlar (links) im Laufduell gegen Pascal Peters vom TuS Marialinden. Fotos: Luhr

André Peters mit Auge für den Mitspieler

Der TuS Lindlar unterliegt im Bergischen Derby dem TuS Marialinden - Jonathan Spicher trifft zum Ausgleich

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Im Lokalduell zu Lindlar setzten sich die Trendkurven der beiden Vereine fort. Der TuS Lindlar kassierte nach dem Erfolg im Saisonauftaktspiel die zweite Pleite in Folge, während der TuS Marialinden nach dem glatt missglückten Start in die neue Spielzeit nun zweimal hintereinander als Sieger vom Platz ging.

TuS Lindlar — TuS Marialinden 1:2 (0:1)

Die Leistungen im ersten Durchgang spiegelten sich letztlich im Gesamtergebnis wider. „Wir haben in der 1. Halbzeit einfach nicht zu unserem Spiel gefunden, sehr viele Fehler im Aufbauspiel produziert”, bemängelte TuS Lindlars Trainer Uli Bartsch.

Dies deckt sich mit der Einschätzung des Gästetrainers Robby Mohncke, der sich über „passive Lindlarer” wunderte, gegen welche seine Elf in Halbzeit eins wenn auch ohne den ganz großen Glanz gleichwohl ein gutes Spiel gemacht habe.

Das Führungstor fiel aus Sicht der Gäste zum günstigen Zeitpunkt kurz vor dem Seitenwechsel. Der gut zehn Minuten zuvor eingewechselte Emre Yildiz, Neuzugang von den A-Junioren des Bonner SC, spielte einen gelungenen Pass auf André Peters. Obwohl der Torjäger frei auf den Torwart der Heimelf zulief, bewies er das Auge für den mitgelaufenen Nebenmann, spielte quer und überließ Deniz Seker den Treffer zur 1:0-Führung des TuS Marialinden (42.).

In Halbzeit zwei wendeten sich alsbald die Kräfteverhältnisse. „Wir haben es dann besser gemacht, sind druckvoller aufgetreten”, befand Uli Bartsch. Sein Gegenüber Robby Mohncke konstatierte: „Wir haben etwas den Faden verloren. Da hat sich wie in der Vorwoche gezeigt, dass uns konditionell noch einiges fehlt.”

Der Gegner sei auch ohne große spielerische Akzente immer wieder gefährlich geworden, etwa aus Freistößen — und Eckbällen. Ein solcher war dann auch Ausgangspunkt zum Ausgleich: Nachdem Jeffrey Ebert den ruhenden Ball hereingebracht hatte, köpfte der zwei Minuten zuvor eingewechselte Jonathan Spicher das 1:1 (73.). Nun schienen die Gastgeber näher am Sieg — ehe ein Ballverlust im Mittelfeld die Entscheidung auf der anderen Seite einleitete. George Nikovski schaltete im Trikot der Gelb-Schwarzen am schnellsten, bediente Pascal Peters, welcher per Kopf das Siegtor für den Gast erzielte (82.).

Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit musste Bastian Mühlenhaus im Tor nochmals sein ganzes Können aufbieten, ganz so zwingend wie vor dem Gegentreffer agierte der TuS Lindlar in der Schlussphase jedoch nicht mehr.

„Wir haben es versäumt, nach dem 1:1 stärker nachzusetzen”, haderte Uli Bartsch. „Mit ist beim Abpfiff ein Stein vom Herzen gefallen. Der Gegner hat sich nie aufgegeben”, zeigte sich Robby Mohncke erleichtert.

TuS Lindlar 1925: Kapellen, Brochhaus, Stellberg, Dappen (46. Močan), Jansen, Ebert, Tokay (71. Haxhimusa), Nguyen, Dogan (71. Spicher), Ebert, Förster - Trainer: Bartsch

TuS Marialinden: Mühlenhaus, Engelbertz, Kohlenbach, Bayraktar, Käbbe (80. Titz), Barroso (30. Hennes), Peters, Seker (64. Magliarisi), Nikovski, Sülzer, Peters - Trainer: Mohncke

Schiedsrichter: Karwatzki - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Seker (42.), 1:1 Spicher (73.), 1:2 Peters (82.)

Aufrufe: 011.9.2017, 07:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / rAutor