2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Die Neuzugänge des TuS Lindlar mit ihrem Coach: Philipp Halstenbach, Luca Wester, Fabian Funke, Dogan Ozan (vorne von links), Leon Fröhlich, Dominik Ufer, Trainer Uli Bartsch, Lukas Dappen, Jonathan Spicher (hinten von links). Foto: Luhr
Die Neuzugänge des TuS Lindlar mit ihrem Coach: Philipp Halstenbach, Luca Wester, Fabian Funke, Dogan Ozan (vorne von links), Leon Fröhlich, Dominik Ufer, Trainer Uli Bartsch, Lukas Dappen, Jonathan Spicher (hinten von links). Foto: Luhr

An die starke Rückrunde anknüpfen

Trainer Uli Bartsch setzt beim Fußball-Bezirksligisten TuS Lindlar auf Kontinuität

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Das Jahr eins nach dem Abstieg aus der Landesliga hat der TuS Lindlar letztlich zufriedenstellend zu Ende gebracht. Nun darf es im zweiten Jahr einen weiteren Schritt vorangehen. „Wir möchten an die gute Rückrunde anknüpfen und ein paar Plätze gegenüber dem Vorjahr gutmachen“, sagt Uli Bartsch, für den es gleichfalls die zweite Saison als Trainer bei den Grün-Weißen ist. In der abgelaufenen Saison erreichte der TuS Rang neun und landete damit im „Niemandsland“ der Tabelle.

Dieses Gesamtergebnis setzt sich allerdings zusammen aus einer schwachen Hinrunde und einer sehr erfolgreichen Rückrunde. Bis zum Winter hatte der TuS Lindlar gerade einmal 17 Punkte einfahren können, feierte Weihnachten als Zehnter. Nach dem Jahreswechsel blieb der TuS Lindlar mit 26 Zählern nur einen Sieg hinter dem späteren Aufsteiger FC Leverkusen zurück, holte damit die viertbeste Ausbeute aller Mannschaften in der Rückrunde.

Als Grund für die Diskrepanz führt Uli Bartsch übrigens nicht zuvorderst die Tatsache an, dass er selbst erst sehr spät im Laufe der Sommervorbereitung verpflichtet wurde – wenn dies sicherlich auch ein Grund für den holprigen Start war. Doch plagten seine Mannschaft im Herbst 2016 auch zahlreiche Verletzungssorgen. Nach der Rückkehr des einen oder anderen Leistungsträgers zeigte die Mannschaft, welche Qualität tatsächlich in ihr steckt. Deswegen braucht Uli Bartsch in seinem Jahr Nummer zwei auch nicht das spieltaktische Rad neu zu erfinden, sondern kann auf Kontinuität setzen und eben an den Saisonausklang anknüpfen. Dazu passt, dass auch Umwälzungen im Kader weitestgehend ausblieben. Mit Marius Mukherjee verließ nur ein Leistungsträger den Verein, versucht sich fortan beim Landesligisten FV Wiehl. Zweiter und letzter Abgang ist Sebastian Wind, der erst im vergangenen Winter gekommen war, immerhin sieben Mal zum Einsatz kam und nun zum A-Ligisten TV Hoffnungsthal weiterzieht.

Auf der Habenseite kann der TuS sieben Zugänge vermelden, die den Kader punktuell und vor allem in der Breite verstärken. Ein gutes Signal: Fünf aus dem Septett sind Lindlarer, rücken entweder aus der A-Jugend auf oder kehren nach zwischenzeitlicher Abwesenheit zu ihrem alten Klub zurück. Von auswärts kommen ebenfalls zwei Jugendspieler: Angreifer Patrick Alexander Macon erzielte in der Rückrunde in elf Spielen sechs Tore für die U19 des TV Herkenrath in der Jugend-Bezirksliga. Zuvor war er sechs Jahre in der Nachwuchsabteilung des SV Bergisch Gladbach 09 ausgebildet worden. Direkt von dort kommt Ozan Dogan als bislang neuster Zugang zum Bezirksligisten.

War in den vergangenen Jahren der Weg vom TuS Lindlar zum Gemeindenachbarn Eintracht Hohkeppel ein gern genommener, führt ihn dieses Jahr zwei Spieler in die andere Richtung und damit zurück zu den Grün-Weißen. Defensivspieler Lukas Dappen war ein Jahr bei der Eintracht, hatte zuvor in der Abstiegssaison des TuS fünfmal in der Landesliga gespielt. Leon Fröhlich war zwei Jahre beim Rivalen aus Hohkeppel, machte dort unter anderem den umjubelten Aufstieg in die Bezirksliga mit. Nun kehrt er zu dem Verein zurück, für den er zuvor in der A-Jugend-Bezirksliga bereits aufgelaufen ist.

Aus ebendieser Nachwuchsspielklasse rückt ein junges Trio in den Herrenkader auf – wobei zwei der drei bisherigen A-Jugendlichen auch in der Vorsaison bereits unter Uli Bartsch zu Einsatzzeiten kamen. Dominik Ufer hat bereits zehn, Philipp Halstenbach vier Begegnungen in seiner Sportvita vermerkt. Dritter im Bunde ist Torwart Fabian Funke.

Mit diesem Kader sieht Uli Bartsch der neuen Saison optimistisch entgegen. Spannend zu beobachten wird sein, ob die insgesamt gut aufgestellte Mannschaft vor dem gegnerischen Tor weniger ausrechenbar wird. Mit 21-Tore-Mann Marc Bruch sowie David Förster, der elfmal einnetzte, vereinten zwei Spieler mehr als die Hälfte der 59 TuS-Tore auf sich. Von den übrigen Akteuren erzielte keiner mehr als drei Treffer. Es würde dem Abschneiden sicherlich nicht abträglich sein, sollte sich in der kommenden Saison ein weiterer Spieler zum Torjäger aufschwingen.

Transfers:

Abgänge: Marius Mukherjee (FV Wiehl), Sebastian Kind (TV Hoffnungsthal)

Zugänge: Lukas Dappen, Leon Fröhlich (beide Eintracht Hohkeppel), Patrick Alexander Macon (TV Herkenrath, A-Jgd.), Ozan Dogan (SV Bergisch Gladbach 09, A-Jgd.), Fabian Funke, Philipp Halstenbach, Dominik Ufer (alle eigene Jugend)

Der Kader:

Tor: Tobias Kapellen, Gurur Özden, Fabian Funke

Abwehr: Rico Brochhaus, Moussa Daffe, Lukas Dappen, Luca Jansen, Moritz Stellberg, Faruk Tokay

Mittelfeld: Ozan Dogan, Jeffrey Ebert, Justin Ebert, David Förster, Leon Fröhlich, Philipp Halstenbach, Simon Hoffmann, Patrick Macon, Pascal Nguyen, Dominik Ufer

Angriff: Marc Bruch, Lukas Cendlewski, Jonathan Spicher, Anton Zeka

Trainer: Uli Bartsch

Co-Trainer: Markus Müller

Torwarttrainer: Peter Lünenbach

Betreuer: Andreas Keßler, Rainer Waldheim

Vorsitzender und Abteilungsleiter: Wolfgang Waldheim

Aufrufe: 01.8.2017, 15:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / rAutor