2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
„Wir spielen in einer anderen Liga“: Der FV Wiehl feiert vorzeitig die Meisterschaft in der Kreisliga B, Staffel 3, und damit den Aufstieg in die Kreisliga A. Foto: Christian Will
„Wir spielen in einer anderen Liga“: Der FV Wiehl feiert vorzeitig die Meisterschaft in der Kreisliga B, Staffel 3, und damit den Aufstieg in die Kreisliga A. Foto: Christian Will

Meisterfeier statt Luke Mockridge

Kreisliga B3: Wiehl macht sein Meisterstück auf der Elsenrother Kreuzheide

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Oberberg. Der FV Wiehl III macht drei Spieltage vor Schluss sein Meisterstück in der Kreisliga B, Staffel 3. Der 3:1-Erfolg in Elsenroth reicht ihnen in Verbindung mit dem Marienheider Remis in Asbachtal. Am Tabellenende sind die Chancen von Rossenbach und Morsbach weiter gesunken. Auf Platz 14 bleibt der FC Wiedenest-Othetal trotz guter Leistung im Derby, wobei aktuell dieser Rang für den Klassenerhalt reichen würde, da Frielingsdorf in der Bezirksliga über dem Strich steht.

TuS Elsenroth – FV Wiehl 1:3 (0:0). Bis auf Urlauber Simon Odenbrett waren alle 24 Kaderspieler mit auf der Kreuzheide, und entsprechend groß war die Freude. „Die Feier war spontan, nur die Meistershirts hatten wir vorsorglich eingepackt“, erklärte Meistertrainer Uwe Ommer, der nach dem Schlusspfiff im Dilemma steckte, da seine Frau mit Luke Mockridge-Karten auf ihn wartete. Am Ende hatte aber die Überzahl seiner Spieler bei der Wahl der Abendgestaltung gesiegt.

Bis dahin war es allerdings ein hartes Stück Arbeit. Die Gastgeber hatten sich viel vorgenommen und fighteten um jeden Meter. „Sie haben sehr giftig und aggressiv agiert, dabei aber stets fair“, so Ommer, der lange auf den Torerfolg warten musste. Mit dem 0:2 gingen die Köpfe der Hausherren dann allerdings runter. „Wir haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht, aber Wiehl steigt nicht umsonst auf. Sie spielen sehr clever, machen die Räume eng und nutzen unsere Unachtsamkeiten vor den ersten beiden Toren aus“, erklärte TuS-Trainer Benedikt Ramrath.
Tore: 0:1 Krestel (56.), 0:2 Schnabel (65.), 0:3 Hartwig (85.), 1:3 Esplör (86.).




SF Asbachtal – SSV Marienheide 2:2 (2:1). SF-Trainer Thomas Engelbert ärgerte sich über das unnötige Remis: „Letztendlich sind wir es selber schuld, da wir nach dem Wechsel unsere Chancen zum 3:1 nicht nutzen.“ Neben einem Pfostenfreistoß von Sascha Dill vergaben auch Kevin Borschel und Christian Bauer oder trafen falsche Entscheidungen. Folglich kam der SSV noch zum etwas schmeichelhaften Ausgleich. „Asbachtal hatte die besseren Chancen, aber aufgrund der Spielanteile war es nicht unverdient“, so SSV-Coach Marcel Wittfeld, der mit seinen Jungs dennoch hart ins Gericht ging: „Die Trainingsbeteiligung war desolat und auch die Einstellung stimmt nicht. Das wird sich spätestens in der Relegation rächen.“
Tore: 1:0 Bauer (3.), 1:1 Müller (8.), 2:1 Bauer (30.), 2:2 Wehner (88. Eigentor).




FC Borussia Derschlag – SpVg. Rossenbach 2:1 (1:0). „Insgesamt war es kein gutes Spiel. Dennoch geht der Sieg in Ordnung“, erklärte der Derschlager Trainer Leo Geusa. Dabei hatten seine Jungs Glück, dass Andreas Krämer per Elfmeter an Bastian Metz scheiterte (42.). „Das war aber nicht die einzige Chance für uns. Dieses Spiel dürfen wir eigentlich nicht verlieren“, sagte Gästetrainer Uli Kadler, der sich nach dem Wechsel eine Reihe bester Chancen für seine Mannschaft notierte: „Es hat einfach nicht sollen sein.“
Tore: 1:0 Tatar (36.), 2:0 von Ameln (50.), 2:1 Wolin (86.).




BSV Bielstein – TuS Homburg-Bröltal 1:0 (1:0). In einem umkämpften Spiel ging der BSV durch eine schöne Kombination über Björn Schumacher, David Kaune und Kevin Müller in Führung. „Die erste Hälfte war offen, aber insgesamt gewinnen wir verdient“, fand BSV-Trainer Thorsten Prangenberg. Sein Gegenüber Bastian Sellau, der im Tor aushelfen musste, sah das anders: „Ich hatte fast nichts zu tun. Wir waren die klar dominierende Mannschaft mit besten Chancen.“
Tor: 1:0 Müller (22.).



VfR Marienhagen – BV 09 Drabenderhöhe 4:1 (2:0). Die Gastgeber waren von Beginn an hellwach, attackierten den Gegner früh und verdienten sich die Führung. Das 2:0 war dann etwas für Genießer: Niklas Clemens verwandelte eine Ecke von rechts mit dem rechten Außenrist. „So ein Tor geht eigentlich gar nicht“, staunte sein Trainer Markus Hayer, der seinen Jungs eine engagierte Leistung attestierte. Auf der anderen Seite war Alex Jobi angefressen: „Das war spielerisch nicht gut, und kämpferisch noch schlechter. Wir müssen schnell wieder den Schalter umlegen.“
Tore: 1:0 Vogler (3.), 2:0 Clemens (11.), 3:0 Hartmann (79.), 3:1 Schönsee (80.), 4:1 Tatter (83.).




SpVg. Holpe-Steimelhagen – DJK Gummersbach 3:4 (2:3). „Das war schon mehr als fahrlässig, wie wir nach der Pause mit unseren Chancen umgegangen sind“, erklärte Holpe-Trainer Dominik Krämer. Nach dem 3:4 wollte kein weiteres Tor fallen, so dass die DJK sogar noch durch Ozan Satiroglu einen Elfmeter verschießen konnte (88.). Kurz vor Schluss sah dann auch noch Branjan Koneswarathas Gelb-Rot. „Nach dem Wechsel war es ein offener Schlagabtausch mit dem vielleicht etwas glücklicheren Ende für uns“, berichtete DJK-Trainer Mariano Geusa.
Tore: 1:0 Jarausch (3.), 1:1 Schmalenbach (17.), 1:2 Satiroglu (23.), 2:2 Lindenpütz (39.), 2:3 Sadrija (41.), 2:4 Satiroglu (47.), 3:4 Schmidt (51. Elfmeter).




RS 19 Waldbröl – SV Morsbach 4:2 (2:1). Nach einer schwachen ersten Hälfte von beiden, entwickelte sich zumindest eine Art Fußballspiel mit einem glücklichen Sieger. „Verdient war das nicht. Morsbach hat bis zuletzt gekämpft und wir kommen glücklich zu den Toren“, resümierte Trainer Holger Jungjohann fair. Auf der anderen Seite war sein junger Kollege Gabriel Joos natürlich enttäuscht: „Nach der schwachen ersten Hälfte haben wir uns gesteigert und gefightet. Uns fehlt halt auch das Quäntchen Glück und mittlerweile gehen die Jungs auch auf dem Zahnfleisch.“ Waldbröls Lars Engelbert (77. Rot) und Morsbachs Dominik Klein (90. Gelb-Rot) flogen noch vom Platz.
Tore: 1:0 Puls (8.), 1:1 Ebach (35.), 2:1 Luschnikow (37.), 2:2 Weizen (58.), 3:2, 4:2 M. Engelbert (88., 90.+2).




SSV Bergneustadt – FC Wiedenest-Othetal 2:1 (1:0). Für den neuen Trainer der Gäste, Dennis Falkenberg, war dieses Derby ein Schritt in die richtige Richtung: „Das war eine deutliche Steigerung. Die Jungs haben bis zuletzt gefightet und gut gespielt. Leider nutzen wir die Chancen zur Führung nicht.“ Diese erzielte dann der SSV, und nach dem Ausgleich der Gäste kurz nach Wiederanpfiff entwickelte sich ein offener Schlafabtausch. „Das war sicher eine unserer schwächsten Leistungen, aber aufgrund der Schlussphase war der Sieg verdient“, erklärte der SSV-Vorsitzende Volker Haselbach. FC-Spieler Melvin Sarvan sah noch Gelb-Rot (81.). (bl)
Tore: 1:0 Samut (38.), 1:1 Walker (47. Eigentor), 2:1 Samut (78.).

Aufrufe: 027.5.2019, 13:10 Uhr
Oberbergischer Anzeiger/Björn LangeAutor