2024-04-25T14:35:39.956Z

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Thomas Siegmund erhob Vorwürfe gegen Christian Siegwald. Nun äußert sich der Abteilungsleiter zu den Differenzen. Dieter Latzel
Thomas Siegmund erhob Vorwürfe gegen Christian Siegwald. Nun äußert sich der Abteilungsleiter zu den Differenzen. Dieter Latzel

TuS Holzkirchen Abteilungsleiter: „Wir wollen keine Schlammschlacht“

Christian Siegwald äußert sich zu Vorwürfen des Ex-Trainers

Thomas Siegmund, ehemaliger Trainer der Bayernliga-Fußballer des TuS Holzkirchen, zog nach seiner Entlassung mächtig vom Leder.

Im Interview mit der Heimatzeitung erhob der 54-Jährige Vorwürfe gegen Abteilungsleiter Christian Siegwald. Der Trainer fühlt sich ausgebootet und über die Gründe für seinen Rausschmiss Mitte Januar bis heute im Dunklen gelassen. Nun nimmt der Abteilungsleiter dazu Stellung.

„Ich habe in der Winterpause mit dem Sportlichen Leiter Jozo Ereiz die Situation analysiert, und er hat Gespräche mit den Spielern geführt“, erklärt Siegwald. Im Anschluss fiel die Entscheidung, sich von Siegmund zu trennen und die Verantwortung der Bayernliga-Mannschaft dem bisherigen zweiten Trainer Jens Eckl sowie dem Sportlichen Leiter zu übertragen. „Das war ein Vorstandsbeschluss, der mit der Stimme von Ereiz 6:0 ausfiel“, sagt der Abteilungsleiter. „Es war kein Alleingang von mir.“

Am Tag nach der Entscheidung habe er Siegmund angerufen und um ein persönliches Gespräch gebeten, sagt Siegwald. Der Trainer war jedoch die nächsten zwei Wochen beruflich verhindert. „Deshalb kam es zum Telefonat.“ Dieses war schnell beendet, Siegmund sagte, er brauche Zeit. „Er hat daraufhin begonnen, massenhaft WhatsApp zu schreiben“, berichtet der Abteilungsleiter. Zu den Inhalten will er sich nicht äußern. „Wir möchten uns nicht auf dieses Niveau begeben. Das ist nicht unser Stil.“ Ein weiteres Gespräch schlug der Trainer demnach aus.

Auch zu den Gründen der Entlassung schweigt Siegwald. „Es gab Gründe“, sagt er. „Diese gehören aber nicht in die Öffentlichkeit. Wir wollen keine Schlammschlacht über die Presse führen.“ Für die geleistete Arbeit bedankt sich der Abteilungsleiter bei seinem Ex-Coach. „Er hat in der Zeit, in der er da war, das mit Herzblut gelebt. Wir wünschen ihm alles Gute.“

Aufrufe: 022.2.2019, 10:24 Uhr
Holzkirchner Merkur / Julia PawlovskyAutor