2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Ungefährdet: Hackenheims Noah Heim (rechts) sichert den Ball vor Pfaffen-Schwabenheims Benjamin Mayer.
Ungefährdet: Hackenheims Noah Heim (rechts) sichert den Ball vor Pfaffen-Schwabenheims Benjamin Mayer. – Foto: Martin Imruck

Düsteres Derby-Erlebnis

SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim kommt beim TuS Hackenheim mit 0:7 unter die Räder

Hackenheim. Es war nicht viel mehr als ein Zwischenruf, ein Kommentar, wie er auf den Fußballplätzen tagtäglich mehrfach vorkommt. Doch für die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim hatte der Ruf von Keeper Sebastian Knecht in Richtung von Schiedsrichter Boris Pioch fatale Folgen. „Ey Schiri“ hatte der Schlussmann der Gäste beim Bezirksligaderby nach einem vermeintlichen Foul eines Hackenheimers im Mittelfeld über den Platz gebrüllt. Pioch ließ die Szene laufen, pfiff dann jedoch auf den Zuruf von Knecht, entschied auf Freistoß fünf Meter vor dem Tor des Aufsteigers und zeigte dem Torhüter den gelben Karton. In den Schuss von Niklas Schneider warf sich Georg Gutschick, bekam den Ball an die Hand und verhinderte den zweiten TuS-Treffer. Die Konsequenz: Rot für Gutschick, Elfmeter für Hackenheim und Christoph Menger verwandelt souverän (26.). Eine ärgerliche Szene für die Gäste, wie auch Trainer Tino Häuser findet: „Dass er seine Linie so rabiat durchzieht, müssen wir akzeptieren, aber ich finde zu so einem Derby gehören eben auch Emotionen. Es ist natürlich alles sehr unglücklich für uns gelaufen, aber morgen geht die Sonne trotzdem wieder auf.“

Intensive Anfangsphase mit vielen Zweikämpfen

Genau eine halbe Stunde brannte die Luft beim Derby, ehe Niklas Schneider mit einem satten Abschluss das 3:0 erzielte. Dezimierte Gäste waren daraufhin der enormen Qualität der Hausherren ausgeliefert. Extrem körperlich ging es zu in den ersten Minuten der Partie. Serkan Kurals Kopfball konnte TuS-Schlussmann Pascal Pies noch gerade so von der Linie kratzen (4.). Doch danach übernahmen die Hackenheimer die Kontrolle. Spielertrainer Tim Hulsey bekam den Ball mustergültig von der Grundlinie zurückgelegt und vollstreckte (8.). Nach 20 Minuten brachte Christopher Mengers Freistoßkracher das Torgestänge zum Wackeln und sorgte für ein Raunen bei den 200 Zuschauern. Danach nahm das Schicksal der Gäste seinen Lauf.

„Nach der Großchance für Pfaffen-Schwabenheim haben wir es wirklich sehr gut gespielt und sind als Mannschaft aufgetreten“, freute sich Tim Hulsey, der sich erneut in die Torschützenliste eintragen konnte (65.). Jörg Maier (58.), Niklas Schneider (70.) und Henrik Sperling (80.) machten den sonnigen Nachmittag der Hackenheimer perfekt. „Dass wir hintenraus noch Räume bekommen würden, war uns klar. Ich bin zufrieden damit, wie wir es in der zweiten Halbzeit weitergespielt haben“, ergänzt Tim Hulsey.

Aufrufe: 020.9.2020, 21:00 Uhr
Martin ImruckAutor