2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielbericht
Haderte mit der Chancenverwertung seiner Elf: TuS-Trainer Florian Beham (re.). foto: hans lippert/Archiv
Haderte mit der Chancenverwertung seiner Elf: TuS-Trainer Florian Beham (re.). foto: hans lippert/Archiv

Geretsrieder Chancenwucher: Kalte Dusche für Beham-Elf

"Können auch 7:4 gewinnen"

Gepatzt haben am Samstag die Fußballer des TuS Geretsried: Im Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten ESV Freilassing kassierte die Elf von Florian Beham eine empfindliche 2:3 (1:3)-Niederlage. „Da waren acht hundertprozentige Dinger dabei.

Ein 7:4 wäre für uns das normale Ergebnis gewesen“, befand der Trainer angesichts der Vielzahl an Großchancen.

Schon nach zehn Minuten gab es für die Platzherren die erste kalte Dusche. Daniel Leitz spielte zunächst TuS-Keeper Gianluca Placentra aus, ließ Marinus Poschenrieder bei seinem Rettungsversuch ins Leere laufen und markierte die 1:0-Führung für die Gäste. Der frühe Rückstand bereitete den Gastgebern in der Folge erhebliche Schwierigkeiten. Vor allem, weil der letztjährige Aufsteiger immer wieder mit Fouls und kleinen Nickligkeiten den Spielfluss empfindlich störte. „Es wurde in der ersten Halbzeit über 20 Mal foul gespielt. Da muss der Schiedsrichter schon wegen der Häufigkeit früher eingreifen und einfach mal Gelb zeigen“, beschwerte sich Florian Beham. Wiederum war es Leitz, der in der 33. Minute das 2:0 markierte, als auf der linken Geretsrieder Abwehrseite – was die Rückwärtsbewegung betraf – extrem geschlafen wurde. „Wir waren selber schuld, haben schlecht verteidigt und sind ins offene Messer gelaufen“, kritisierte der Trainer.

Seiner Truppe gelang zwar kurz darauf der 1:2-Anschlusstreffer durch Michael Bachhuber. Die Vorarbeit dazu leistete Sebastian Schrills, der einem Gästeverteidiger den Ball abluchste und exakt das Zuspiel lieferte. Fast mit dem Pausenpfiff trat aber wieder der 25-jährige Leitz in Erscheinung und baute die Gästeführung auf 3:1 aus.

Die einzige Ausbeute für den TuS nach der Pause war das Tor zum 2:3 durch Johannes Bahnmüller aus einem wilden Gestochere im Strafraum heraus. Chancen, um wenigstens einen Punkt zu retten, ergaben sich für die Hausherren reichlich. Aber entweder verfehlten sie das ESV-Gehäuse knapp, die Gäste kratzten den Ball von der Linie oder er wurde eine sichere Beute von Torwart Stefan Schönberger. Entsprechend groß war die Freude nach dem Schlusspfiff bei Josef Aschauer. „Nach sechs sieglosen Spielen tut so ein Erfolg ungeheuer gut“, stellte der Freilassinger Übungsleiter fest. „Wir haben mit viel Willen und Leidenschaft drei Punkte geholt. Geretsried hatte genug Chancen, diese aber nicht genutzt.“

Aufrufe: 016.10.2017, 09:09 Uhr
Eduard Hien - Isar-Loisach-BoteAutor