2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Erndtebrücks Torhüter Timo Bäcker am Boden. Der TuS-Zerberus hatte sieben Minuten bei dem Kopfball von Marcel Reichwein das Nachsehen, so dass der und sein Team sich mit 0:1 geschlagen geben musste. Foto: Jochen Classen /Gunnar Frankenberg
Erndtebrücks Torhüter Timo Bäcker am Boden. Der TuS-Zerberus hatte sieben Minuten bei dem Kopfball von Marcel Reichwein das Nachsehen, so dass der und sein Team sich mit 0:1 geschlagen geben musste. Foto: Jochen Classen /Gunnar Frankenberg

Tor- und punktlos in der Grotenburg

TuS Erndtebrück verliert bei Spitzenreiter KFC Uerdingen

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KFC Uerdingen 05 - TuS Erndtebrück 1:0
Wieder kein Tor, wieder keine Punkte. Der TuS Erndtebrück unterlag dem Tabellenführer KFC Uerdingen in der Krefelder Grotenburg mit 0:1 (0:0). Und dabei hatte die Partie durchaus Parallelen zum torlosen Remis der Wittgensteiner vor drei Wochen bei der U23 des BVB.

Von der Spielanlage her war das durchaus in Ordnung, was der TuS in der Fremde bot, doch das lange Unterzahlspiel hatte doch zu sehr an den Kräften gezehrt. Mory Konate durfte neun Minuten vor der Pause vorzeitig unter die Dusche. Schon früh verwarnt, ließ er in einer unübersichtlichen Situation noch einmal das Bein stehen – das war Gelb-Rot. Sicherlich ein bisschen von den Uerdingern provoziert, die nicht nur in dieser Szene den Tick an größerer Cleverness an den Tag legten.

Als dem TuS in der Schlussphase die Kräfte schwanden, legten die Uerdinger in Sachen Offensive einen Zahn zu. Der Treffer, der schließlich in der 83. Minute durch den Kopfball von Marcel Reichmann fiel, entschied eine Partie, die über weite Strecken vor sich hinplätscherte.

„Das war mal ein dreckiges 1:0“, hatte KFC-Trainer Michael Wiesinger erkannt. Der frühere Bayern-Spieler wirkte nicht zufrieden. „Vielleicht“, so Wiesinger, „hätte uns ein 0:1 mal aufgeweckt."

Nur, welcher Erndtebrücker hätte das den besorgen sollen? Bei erst zehn Treffern in jetzt 13 Spielen hätte der Uerdinger Trainer lange warten müssen, damit seine Mannen durch ein Gegentor aus dem Schlaf gerissen werden. Nun, es konnte fallen, als Hedon Selishta drei Minuten nach der Pause 30 Meter vor dem Tor an den Ball kam, sich an zwei Uerdingern vorbei spielte, mit seinem Schuss aus 13 Metern aber KFC-Torhüter René Vollath nicht zu überraschen vermochte. „So ein Ding musst du auch mal machen“, ärgerte sich natürlich TuS-Trainer Florian Schnorrenberg über die ausgelassene Möglichkeit.

Ähnlich dürfte er gedacht haben, als in der 65. Minuten erneut Selishta für einen Aufreger sorgte. Auf der Grundlinie dringt er in den Strafraum ein, doch sein Rückpass findet keinen Abnehmer. Der eine war zu weit nach vorne gestartet, aus dem Rückraum war niemand aufgerückt. Wie es geht, demonstrierten die Gastgeber sieben Minuten vor Schluss. Neuzugang Christian Müller legt den Ball von der Grundlinie hoch an den zweiten Pfosten, der Reichmann-Kopfball aus gut zehn Metern Torentfernung passt. Tor, drei Punkte für den Spigtzenreiter, Mund abwischen.

Und der TuS Erndtebrück bleibt einmal mehr mit leeren Händen zurück.


Schiedsrichter: Alain Durieux - Zuschauer: 1.863
Tore: 1:0 Marcel Reichwein (83.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Mory Konate (35./TuS Erndtebrück)


KFC Uerdingen 05: Vollath, Bittroff, Dorda, Schorch, Erb, Holldack (36. Müller), Krempicki, Öztürk, Schwertfeger, Rüter (65. Reichwein), Musculus (65. Endres) - Trainer: Wiesinger
TuS Erndtebrück: Bäcker, Jordan, Covic, Niemann, Ludmann, Konate, Treude (55. Tanidis), Tabaku, Saka (65. Kraft), Nishiya (36. Rente), Selishta - Trainer: Schnorrenberg

Aufrufe: 014.10.2017, 19:03 Uhr
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