2024-05-10T08:19:16.237Z

Im Nachfassen
Für den TuS Erndtebrück (rote Trikots) sprang beim SC Verl im dritten Spiel das dritte Unentschieden in dieser Saison raus. Fotos (4): pm (3), hm (1)
Für den TuS Erndtebrück (rote Trikots) sprang beim SC Verl im dritten Spiel das dritte Unentschieden in dieser Saison raus. Fotos (4): pm (3), hm (1)

"Nach dem 1:0 hören wir auf, Fußball zu spielen"

SC Verl - TuS Erndtebrück: Stimmen zur Partie und die Spieler in der Einzelkritik

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Florian Schnorrenberg (Trainer Erndtebrück): „Wir haben eine intensive Woche mit drei Spielen hinter uns, das haben wir in der Endphase des Spiels gemerkt. In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz, haben es aber zu selten geschafft, wirklich gefährlich zu werden. Das Unentschieden zur Pause war deshalb gerecht. Aus der Pause kommen wir dann sehr gut heraus und gehen durch eine sehr gute Einzelaktion von Jan-Patrick Kadiata in Führung. Danach haben wir aber extrem nachgelassen und am Ende Glück gehabt, dass wir nicht verloren haben. Insofern müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Mit Einwechslungen versucht man immer Impulse zu setzen, das hat heute leider überhaupt nicht geklappt.“



Rino Capretti (Trainer Verl): „Wir wollten von hinten heraus mutig spielen und nicht nur mit langen Bällen agieren, das haben wir nach der ersten Viertelstunde gut umgesetzt. In der ersten Halbzeit gab es kaum Torraumszenen, nach dem 0:1 haben wir dann eine sehr gute Reaktion gezeigt. Am Ende haben wir sehr gut gespielt und viele gute Chancen gehabt. Die hätten auf jeden Fall reichen müssen, um dieses Spiel noch zu gewinnen. Fußball ist da aber nicht immer fair, uns fehlte heute das nötige Glück. Wir müssen jetzt weitermachen und uns auch mal belohnen.“



Samuel Aubele (Torwart Erndtebrück): „Am Anfang haben wir gut gestanden, waren aber nach vorne nicht zielstrebig genug. Nach dem 1:0 hören wir dann auf, Fußball zu spielen. Wir haben keine Situationen mehr spielerisch gelöst, sondern nur noch lange Bälle gespielt. Außerdem haben wir nachher zu tief gestanden und sind nicht mehr rausgerückt. Das Gegentor kam deshalb nicht mehr überraschend.“




Die Erndtebrücker Spieler in der Einzelkritik:

Samuel Aubele: Wurde lange Zeit kaum geprüft, war dann beim Gegentor chancenlos. Am Ende unter Dauerfeuer stehend, hielt er was es zu halten gab. Vom Trainer zurecht gelobt. Note: 2-

Dominik Jordan: Hielt sich mit Vorstößen weitestgehend zurück und beschränkte sich darauf, seine Seite dicht zu halten, was lange gelang. Note: 3

Alexandros Tanidis: Lautstarker Wortführer in der Abwehr. Organisierte, kämpfte, grätschte – und schwamm am Ende mit dem Rest der Mannschaft. Note: 3

Mehmedalija Covic: Extrem stark im Kampf Mann gegen Mann, offenbarte aber im Aufbauspiel immer wieder deutliche Schwächen. Note: 3-

Johannes Ludmann: Hatte auf seiner linken Seite relativ große Mühe, konnte schon früh im Spiel nicht alle Lücken schließen. Note: 4

Jan-Patrick Kadiata: Der Aktivposten in der Offensive. Auch wenn bei weitem nicht alles gelang der beste Mann. Belohnte sich mit toller Einzelleistung und dem 1:0. Note: 2+

Marco Rente: Präsentierte sich kampfstark und fand auf engem Raum immer wieder die richtige Lösung. Baute gegen Ende wie seine Nebenleute merklich ab. Note: 3+

Mory Konate: Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Seine Ball- und Passsicherheit tut dem Team gut. Machte kaum Fehler, konnte am Ende aber auch keine Linie mehr ins Erndtebrücker Spiel bringen. Note: 3+

Ilyass Mirroche: Ließ sein technisches Potenzial sehr selten aufblitzen und konnte sich kaum durchsetzen. Deshalb ausgewechselt. Note: 4

Yuki Nishiya: War nur ein einziges Mal gefährlich – und das nach zehn Minuten. Ansonsten wirkungslos. Note: 4-

Stefan Valentini: Körperlich viel zu wenig präsent, konnte kaum einen Ball festmachen und war vor dem Tor nie eine echte Gefahr. Note: 5+

Xhuljo Tabaku: Für Mirroche gekommen, knüpfte er an dessen Leistung an. Fiel schlichtweg nicht auf. Note: 4

Niklas Zeller: Fiel im Gegensatz zu Tabaku auf, aber leider negativ. Verstolperte vor dem Ausgleich einen verheißungsvollen Konter, auch ansonsten ein unglücklicher Auftritt. Note: 5

Philipp Böhmer: Kam spät und konnte weder für Akzente noch für Entlastung sorgen.

Aufrufe: 021.8.2017, 10:30 Uhr
Pascal MlyniecAutor