0:1. Paderborn II trifft gegen Erndtebrück das Tor nicht

SC Paderborn 07 II - TuS Erndtebrück 0:1

„Wir hätten heute noch fünf Stunden spielen können, und der Ball wäre nicht ins Tor gegangen. Ärgerlich, aber es gibt solche Spiele“, zuckte SCP-II-Trainer Michél Kniat mit den Schultern. Beide Teams begannen defensiv geordnet und kompakt. Erndtebrück zog sich bei Paderborner Ballbesitz bis an die Mittellinie zurück und lauerte auf schnelle Gegenstöße. Die U21 versuchte es erst einmal mit einem kontrollierten Spielaufbau. Diesen Knoten hätte Thomas Bertels schnell durchschlagen können. Nach einem langen Ball von Dominik Bilogrevic war die Profileihgabe auf und davon, scheiterte aber an Gästetorwart Knopf (12. Min.). Im Gegenzug blockte Leonel Brodersen einen ersten Schuss der Erndtebrücker im letzten Moment ab (13.), während auf der Gegenseite Oliver Schindler wieder an Knopf scheiterte (14.). Nach dem kurzen Aufflackern von Offensivszenen, beruhigte sich die Partie wieder. Erst kurz vor der Pause fanden die Gastgeber noch einmal eine Lücke in der Erndtebrücker Defensive. Arber Mustafa schoss vorbei (42.) und Rion Latifaj (45.) nach Vorlage von Sebastian Woitzyk drüber.

Erndtebrück nutzt eine Ecke - Paderborn trifft das Tor nicht

Halbzeit Zwei begann mit einem unveränderten Bild und es wurde klar, dass die Mannschaft den Punkt nach Hause nehmen würde, die den Lucky Punch setzte. Das waren aus Paderborner Sicht leider die Gäste. Nach einer Ecke konnte die U21 zweimal nicht klären und Terzic stocherte den Ball zum 0:1 über die Linie (61.). Paderborn spielte nun mit mehr Risiko, was Erndtebrück in die Karten spielte. Bei einer schnellen Umschaltaktion konnte sich Profileihgabe Leon Fesser nur mit einem taktischen Foul helfen. Da er in Halbzeit Eins schon die gelbe Karte gesehen hatte, musste er nun mit Gelb-Rot vom Platz (73.). Die Paderborner Unterzahl währte aber nicht lange, denn auch auf der Gegenseite musste Saka nach zweifachem Foulspiel runter (75.). „Danach haben wir gedrückt und viele gute Szenen gehabt. Das Tor fehlte halt“, meinte Kniat. Zweimal Phil Sieben (76. u. 80.) sowie Bilogrevic (82.), Güven Kaplan (85.) und Sergio Gucciardo (87.) brachten den Ball nicht mehr im Netz unter. „Wenn man vorne nicht trifft, dann muss hinten die Null stehen. Das haben wir leider nicht geschafft. Die Punkte hätten wir heute nicht verlieren müssen“, ärgerte sich Kniat.

SCP II: Jashari – Brodersen, Fesser, Driller, Mustafa – Bilogrevic, Schindler (70. Ghafourian) – Woitzyk (83. Kaplan), Gucciardo, Latifaj (57. Sieben) – Bertels.