TuS Dielingen gelingt 3:0-Heimerfolg gegen TuS Jöllenbeck

TuS Dielingen - TuS Jöllenbeck 3:0
Für die Dielinger war es fast schon ein richtungsweisendes Spiel. Bei einer Niederlage hätten sie weiter in der Abstiegszone geklebt, mit einem Dreier wäre der größte Druck zunächst einmal raus gewesen. Entsprechend engagiert gingen die Gastgeber zu Werke und setzten die Jöllenbecker unter Druck. Über die rechte Seite sorgte Giovanni Ronzetti ein ums andere Mal für gute Aktionen. Sein erster Abschluss ging noch knapp drüber, der zweite sollte dann passen. Wieder startete der Dielinger Neuzugang über rechts durch und wurde nicht angegriffen. Statt in die Mitte quer zu legen, entschied er sich für den Abschluss, und auch wenn dieser eher harmlos war, so zappelte der Ball doch zum 1:0 im Netz (23.). Jöllenbecks Keeper Sebastian Blümel machte beim Gegentreffer keine gute Figur.

Die Gäste antworteten mit einer dicken Chance. Nach einem Eckball bekamen die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone, den Nachschuss von Ilyas Cakar konnten die Dielinger dann aber von der Linie kratzen (25.). Insgesamt wirkten die Dielinger aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen, Jöllenbeck kam kaum zu nennenswerten Abschlüssen. „Wir haben es gut geschafft, den Gegner in der eigenen Hälfte zu beschäftigen und von unserem Tor weg zu halten“, lobte Dielingens derzeit noch verletzter Abwehrspieler Ali Döpke. Er vertrat am Sonntag den verreisten Trainer Sebastian Schmidt an der Seitenlinie.

Nach der Halbzeitpause wäre die Partie beinahe gekippt. Nach nur wenigen Minuten versuchte es Jöllenbecks Niclas Lachmann mit einem Distanzschuss aus etwa 18 Metern. Diesen konnte Dielingens Torhüter Daniel Riemer nur abklatschen und Marcel Krawczyk drückte das Leder zum vermeintlichen Ausgleich über die Linie. Der Jubel der Gäste währte nur kurz, der Unparteiische hatte beim Torschützen eine Abseitsstellung erkannt (50.). „Das war knapp und vielleicht auch ein bisschen glücklich für uns“, meinte Kapitän Dirk Schomäker später.

Im Gegenzug besorgte Giovanni Ronzetti die Vorentscheidung. Er zog über rechts wieder davon und wollte den Ball auf den freistehenden Gibril Jammeh flanken. Die Hereingabe kam bei seinem Mitspieler nicht an, Jöllenbecks Abwehrspieler Marvin Reinknecht beförderte den Ball per Kopf unglücklich ins eigene Tor zum 2:0 (51.). Giorgio Ronzetti hätte kurz darauf endgültig den Sack zu machen können. Sein Torschuss aus spitzem Winkel trudelte nur Zentimeter am Torpfosten vorbei (58.). Kapitän Dirk Schomäker sorgte schließlich für die Entscheidung. Nach einem langen Abschlag bekamen die Jöllenbecker den Ball in Überzahl nicht geklärt, Schomäker schnappte sich das Leder, schlug noch einen Haken und schob freistehend zum 3:0 ein (79.).

„Wir haben die Einstellung an den Tag gelegt, die uns letzte Woche beim Spiel in Kutenhausen gefehlt hat“, freute sich Dielingens Kapitän nach dem Abpfiff. „Bei den Toren war vielleicht auch ein bisschen Glück dabei, aber das muss man manchmal auch erzwingen“, so Schomäker.

Der „Interimscoach“ war ebenfalls zufrieden. „Es war eine geschlossene Teamleistung. Wir waren präsent auf dem Platz und hatten eine ganz andere Körpersprache als zuletzt. Ich bin hoch zufrieden“, so Ali Döpke. Weniger angetan vom Auftritt seines Teams war Jöllenbecks Trainer Tobias Demmer. „Dielingen hat absolut verdient gewonnen. Wir haben bei allen Gegentoren tatkräftig mitgeholfen. Irgendwie ist bei uns der Wurm drin“, haderte Demmer.