2024-05-08T14:46:11.570Z

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Foto: Andreas Gerth
Foto: Andreas Gerth

„Pizza“ bringt die Neuen beim TuS Dielingen zum Lachen

Die gute Stimmung beim TuS Dielingen möchte Sebastian Schmidt nutzen, gibt sich aber in Sachen Saisonziel als nüchterner Realist. Der neue Trainer freut sich auf den Konkurrenzkampf mit etablierten Kräften, den Ronzettis als Sturm-Hoffnung und fünf Talenten aus der A-Jugend

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Es war natürlich „Stimmungskanone“ Patrik Ferreira da Costa, kurz „Pizza“ genannt, der Trainer und Spieler, die sich gerade zum obligatorischen Foto der Neuvorstellungen aufgebaut hatten, zum Lachen brachte. Die Stimmung ist offenbar gut beim TuS Dielingen, obwohl das zweite Jahr in der Fußball-Bezirksliga bekanntlich schwerer werden soll als das erste.

„Vielleicht können wir in der Zukunft auch mal über etwas anderes in Dielingen reden als den Klassenerhalt, doch noch nicht in diesem Jahr“, betont Sebastian Schmidt. Damit will der neue Trainer der Nordkreisler und Nachfolger von Wolfgang Hagedorn im Team nicht als „Stimmungskiller“ verstanden wissen, sondern als Realist.


In der vergangenen Saison als Aufsteiger legten Kapitän Dirk Schomäker und Co. einen extrem guten Start hin und schafften es auch danach, sich weitgehend aus dem Abstiegskampf herauszuhalten. Einen solchen Saisonverlauf würde der 32-jährige Schmidt sofort unterschreiben. „Ich habe ein halbes Jahr meinen Akku aufgeladen und jetzt richtig Lust auf diese Aufgabe. Die Liga ist interessant und stark besetzt, darauf werden wir uns bestmöglich vorbereiten“, unterstrich der neue Coach gestern beim langen Trainingstag mit zwei Einheiten und einem gemeinsamen Mittagessen.


Wichtiger Bestandteil dieser Vorbereitung sei die Verbesserung des Offensivspiels im Allgemeinen und der Torausbeute im Speziellen. „Weg von den langen Bällen, hin zum strukturierten Aufbau“, heißt das beim 32-Jährigen, der als früherer Spieler in Espelkamp und Dielingen selber offensiv ausgerichtet war, wegen diverser Verletzungen jedoch vorzeitig die Stollenschuhe in die Ecke stellte und stattdessen die Hütchen für die Trainingsarbeit hervorholte.


Den Abgängen, darunter der achtmalige Torschütze Daniel Kamolz, stehen bei den Gelb-Blauen acht neue Spieler gegenüber, wobei die Brüder Giorgio und Giovanni Ronzetti besondere Aufmerksamkeit genießen. Sie nämlich gehören zu den Kandidaten, die der Flaute im Sturm endlich frischen Wind verleihen sollen. „Deswegen sind sie geholt worden“, unterstreicht Sebastian Schmidt, der in den Testspielen auch anderen Akteuren, wie den fünf aus der A-Jugend kommenden Talenten die Chance geben möchte, sich zu zeigen. „Wir haben einen großen Kader mit einem gesunden Konkurrenzkampf. Ich hoffe, die Jungs machen es mir richtig schwer bei der Aufstellung“, so Schmidt, dessen neues Team am Freitag gegen Blasheim und um Sonntag gegen Wetschen testet.


Quasi sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld sind die erfahrenen Spieler wie Dirk Schomäker (35) und Andre Sporleder (30). „Ich glaube, das ist meine dreizehnte Saison bei den Senioren“, sagt Sporleder, der mit den Dielingern schon so manche Höhen und Tiefen durchmachte. Jetzt dürfen sich Sporleder und Co. erst einmal auf eine weitere Saison in der Bezirksliga freuen.


Zu den etablierten Kräften zählen auch Stefan Lekon, Marco Stagge, Ali Döpke und Torhüter Daniel Riemer. „Sie sollen ihre Erfahrung an die jungen Spieler weitergeben“, sieht der Dielinger Coach eine gute Mischung beim Vorjahreszehnten vorhanden. Er selbst werde ausschließlich an der Seitenauslinie und nicht mehr auf dem Feld zu finden sein. Das war 2011 und die folgenden zweieinhalb Jahre noch anders, als Schmidt für die Dielinger in der Bezirksliga und Kreisliga A kickte. „Deshalb entfällt jetzt auch die Kennenlernphase“, lacht Sebastian Schmidt und hofft, dass die gute Stimmung beim TuS Dielingen anhält.

Aufrufe: 017.7.2017, 06:00 Uhr
Andreas GerthAutor