TuS Bruchmühlen gewinnt bei TuRa Löhne mit 5:0

TuRa Löhne - TuS Bruchmühlen 0:5
„Ich kann mich nicht erinnern, dass wir bei TuRa mal gewonnen haben, von daher bin ich mit einem mulmigen Gefühl dorthin gefahren“, gestand Bruchmühlens Co-Trainer Thomas Bernhardt, der für seinen im Urlaub weilenden Bruder Michael das Kommando an der Seitenlinie hatte. Sein Gefühl sollte Bernhardt aber täuschen, denn bereits in der 13. Minute besorgte Michèle Giacalone mit einem Schuss aus 16 Metern die Führung für die Gäste. Neuzugang Mithat Kirmaci legte in der 23. Minute das 2:0 nach, hatte allerdings auch Glück, dass sein Schuss von einem Löhner Abwehrbein noch unhaltbar für TuRa-Schlussmann Hakan Temin abgefälscht wurde. Kurz darauf klatschte ein Freistoß für die Gastgeber an den Pfosten des von Robin Rentz gehüteten Bruchmühlener Tores. Das war allerdings schon die beste Chance für TuRa im ersten Durchgang.

Nach der Halbzeitpause drängten die Löhner auf den Anschlusstreffer, so dass sich reichlich Gelegenheiten zum Kontern für den TuS ergaben. Diese blieben allerdings zunächst ungenutzt, erst nach gut einer Stunde gelang Torjäger Luigi Di-Bella das vorentscheidende 3:0, als er nach einer Flanke von der rechten Seite aus elf Metern erfolgreich war.

Der kurz zuvor eingewechselte Alkan Görler erhöhte in der 78. Minute auf 4:0, als er Temin den Ball an der Strafraumgrenze wegspitzelte und das Spielgerät ins leere Tor schob. In der Schlussminute markierte Di-Bella dann auf Vorarbeit von Jan Klußmann mit seinem zweiten Treffer den 5:0-Endstand.

„Der Sieg war im Endeffekt verdient, wir haben es allerdings in der zweiten Hälfte versäumt, frühzeitig das dritte Tor zu machen“, analysierte Bernhardt. TuRa-Coach Stefan Studtrucker war dagegen fassungslos: „Wir haben uns ganze drei Chancen erspielt. In dieser Verfassung spielen wir gegen den Abstieg“, wurde er deutlich.