Um diesen Ambitionen gerecht werden zu können, wünscht sich Michael Bernhardt vor allem einen besseren Start in die Serie und eine deutlich geringere Anzahl an verletzten Akteuren. „Das war vor allem in der Hinrunde der vergangenen Saison bitter. In der Rückrunde, als die meisten Spieler wieder an Bord waren, haben wir gezeigt, was wir können“, so Bernhardt.
Titelambitionen hegen die Bruchmühlener jedoch nicht. „Die Liga ist für meine Begriffe ausgeglichener besetzt als im Vorjahr, als Holsen praktisch durchmarschiert ist. Mit dem FC Bad Oeynhausen, Preußen Espelkamp und RW Kirchlengern sehe ich ein Trio als Titelfavoriten. Auch der neu dazu gekommene TuS Jöllenbeck ist nicht zu unterschätzen. Es wird daher sicher nicht einfach, unter den besten Fünf zu landen“, bleibt Bernhardt vorsichtig.
Neben Mithat Kirmaci vom Westfalenligisten SC Herford hat sich mit Daniel Urban auch ein Spieler vom Klassenrivalen Preußen Espelkamp den Bruchmühlenern angeschlossen. Zudem verstärkt neben Abwehrspieler Nick Herz aus der A-Jugend des Bünder SV auch Jannik Diekmann den Kader. Der früher auch für RW Kirchlengern aktive Mittelfeldspieler weilte zuletzt ein Jahr in Berlin, kehrte jetzt aber wieder in die Region zurück. Der Kontakt zu Diekmann war über einen Bekannten Bernhardts entstanden.
In der Offensive soll erneut Luigi Di-Bella für die nötigen Tore sorgen, der in den vergangenen drei Jahren jeweils über 30 Treffer erzielte. „Das zeigt schon seine Qualität, allerdings wäre es schöner, wenn wir drei Spieler hätten, die jeweils 20 Tore schießen“, sähe es der Coach gerne, wenn sich die Treffer auch auf andere Akteure verteilen würden. Ausbaufähig ist in jedem Fall auch die Heimbilanz. Auf dem Platz „An den Fichten“ kassierte der TuS in der abgelau-fenen Spielzeit gleich sieben Heimniederlagen und holte insgesamt lediglich 22 Zähler.
Zu kämpfen hat Bernhardt im bisherigen Verlauf der Vorbereitung mit vielen fehlenden Spielern. So fehlten auch beim offiziellen Mannschaftsbild gleich zehn Akteure aus dem 21-köpfigen Kader. Zum Saisonstart am kommenden Sonntag erwartet der TuS Union Minden. Dann soll möglichst mit einem Sieg an der Verbesserung der Heimausbeute gearbeitet werden.