2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Karl-Heinz Rickelmann

Wer beerbt den SCM?

Hüggelcup: Acht Meller Teams kämpfen ab Freitag um Hallentitel

Zum ersten Mal seit langer Zeit startet der Hüggelcup in Hasbergen ohne klaren Favoriten. Denn in diesem Jahr fehlt Seriensieger SC Melle, weil das Team von Trainer Roland Twyrdy keine schlagkräftige Hallenmannschaft auf die Beine stellen konnte. Entsprechend offen ist die Favoritenfrage bei der 31. Auflage.

Zum ersten Mal seit langer Zeit startet der Hüggelcup in Hasbergen ohne klaren Favoriten. Denn in diesem Jahr fehlt Seriensieger SC Melle, weil das Team von Trainer Roland Twyrdy keine schlagkräftige Hallenmannschaft auf die Beine stellen konnte. Entsprechend offen ist die Favoritenfrage bei der 31. Auflage.

Sechs der letzten acht Auflagen gewann der SCM. Nur Türkspor Melle (2015) und Bad Rothenfelde (2014) konnten die Dominanz des Landesligisten durchbrechen. Auch die Kreisligisten Neuenkirchen und Wellingholzhausen haben sich entschlossen, nicht am Hüggelcup teilzunehmen. Dafür ist der SV Türkspor nach einjähriger Auszeit wieder dabei.

Gleich der erste Turniertag am 20. Dezember bietet hochkarätigen Fußball. In Gruppe 1 kämpfen die Kreisligisten SC Melle II, Riemsloh und Borgloh mit Buer II (2. Kreisklasse) um einen der ersten beiden Gruppenplätze. Die SCM-Reserve und der TSV haben die Ehre, den Hüggelcup um 17.30 Uhr gegeneinander zu eröffnen. Buer II steigt gegen Borgloh (18.20 Uhr) ein und trifft später auf Melle II (19.10 Uhr) und Riemsloh (21.40 Uhr).

„Die Rückrunde draußen hat klar Vorrang, und der sportliche Erfolg ist zweitrangig. Aber wir wollen natürlich so weit kommen wie möglich. Die Jungs und auch ich sind heiß auf den Hüggelcup“, sagt SCM-Trainer Thomas Egbers, der keine Spieler aus dem Landesligateam einsetzen wird. „Wenn wir an einem Turnier teilnehmen, dann wollen wir auch gewinnen“, lässt Riemsloh-Trainer Manuel Hausner keinen Zweifel an der Motivation zu. Fast schon traditionell tritt der TSV in der Vorrunde mit einer starken Hallentruppe an. Im Fall einer Qualifikation für die Zwischenrunde werden allerdings viele Spieler wegen des parallel stattfindenden Beutling-Cups in Wellingholzhausen fehlen.

Westerhausen bekommt es am ersten Tag in Gruppe 2 zum Auftakt mit Viktoria GMHütte II (18.45 Uhr), anschließend mit dem SV Harderberg (20.25 Uhr) und zum Abschluss mit Vorjahresfinalist Holzhausen (21.15 Uhr) zu tun. Allerdings tritt das Kreisklassenteam von Trainer Ralf Krons aufgrund der Weihnachtsfeier am selben Abend nur mit einer Rumpftruppe an. „Sportlich hat der Hüggelcup für uns keinen Wert“, sagt Krons.

Am zweiten Turniertag (21. Dezember) ist kein Team aus dem Grönegau im Einsatz. Dafür streiten sich am 22. Dezember mit Bezirksligist Gesmold und den Kreisklassenteams Buer und Riemsloh II gleich drei Teams aus der Region um das Weiterkommen in Gruppe 5. Gesmold eröffnet den dritten Turniertag gegen den 1. FC Westerwiede (16.30 Uhr), bevor Buer gegen Riemsloh II (17.20 Uhr) einsteigt. Die TSV-Reserve misst sich anschließend (18.10 Uhr) mit der Viktoria, ehe Buer gegen die Elsekicker (19.50 Uhr) das letzte Derby des Tages austrägt.

„Wir wollen selbstverständlich die Zwischenrunde erreichen. Aber der Spaß soll im Vordergrund stehen und wir hoffen, dass sich niemand verletzt“, gibt Gesmold-Trainer Benjamin Hettwer die Marschroute vor. „Ich hoffe, dass wir Zweiter werden, sehe das aber nicht als Selbstläufer. Aber wir haben die Qualität dazu“, rechnet sich Buer-Trainer Dennis Spellbrink ebenfalls Chancen aufs Weiterkommen aus. „Es wäre wohl auf dem Papier eine Überraschung, wenn wir die Gruppe überstehen, aber ich sehe es nicht als unmöglich an“, liebäugelt auch TSV-Trainer André Klekamp mit dem Weiterkommen.

Am letzten Vorrundentag (23. Dezember) ist mit Türkspor ein Team aus Melle aktiv. In Gruppe 8 bekommt es der Spitzenreiter der 2. Kreisklasse mit Gastgeber Ohrbeck (17.55 Uhr), dem Kreisligisten Hagen (20.25 Uhr) und Holzhausen III (22.05 Uhr) zu tun. „Die Gruppe ist machbar. In der Halle kann alles passieren. Wir haben Chancen, in die Zwischenrunde zu kommen“, sagt Türkspor-Trainer Murat Kilic.

Die besten zwei Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde am 27. und 28. Dezember. Am 29. Dezember kämpfen die besten Zwischenrunden-Teams um den Titel. Die vier Halbfinalisten qualifizieren sich zudem fürs Hallenmasters.

Aufrufe: 020.12.2019, 14:30 Uhr
Sven Schüer / Meller KreisblattAutor