2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Erlösung für den BSV: Nach zahlreichen verlorenen Endspielen feiert Holzhausen endlich wieder den Triumph beim Hüggelcup.
Die Erlösung für den BSV: Nach zahlreichen verlorenen Endspielen feiert Holzhausen endlich wieder den Triumph beim Hüggelcup. – Foto: Andre Havergo

Endlich wieder Hüggelcup-Sieger

Nach 19 Jahren und etlichen Anläufen: Holzhausen gewinnt Finale 4:1 gegen Hagener SV

Der BSV Holzhausen hat den 31. Hüggelcup in der Hasberger Sporthalle gewonnen. Im Finale ließ der Fußball-Bezirksligist dem Hagener SV beim 4:1-Erfolg keine Chance. Damit hielt der BSV die Trophäe nach 19 Jahren und etlichen Anläufen endlich wieder in den Händen. Insesamt war es der zweite Finalsieg.

Acht Endspiele beim Hüggelcup hat Holzhausens Michael Buhtz in seiner Laufbahn verloren. „Irgendwann wird es schon klappen“, hatte der Verteidiger vor einem Jahr nach der Finalniederlage gegen den SC Melle gesagt. Nun klappte es. In seinem neunten Finale ging Buhtz, der am Freitag seinen 36. Geburtstag gefeiert hat, als Sieger vom Platz. „Endlich“, sagte Buhtz. „Wir haben es am meisten gewollt. Und das wir das in meinem defintiv letzten Hüggelcup-Finale schaffen, ist natürlich umso schöner“, sagte er nach dem für den BSV vierten Finale im fünften Jahr nacheinander.

Im Endspiel diktierte Holzhausen nach kurzem Abtasten das Spielgeschehen. Dem umjubelten 1:0 durch Patrick König folgte ein Tor von Buhtz und zwei Treffer von Patrick Fiß. Hagens Alexander Holtmeyer gelang nur der 4:1-Ehrentreffer.

Sein Teamkollege Simon Holkenbrink schoss zwar kein Tor im Endspiel. Aber mit seinen 13. Treffer im gesamten Turnier wurde der Hagener bester Torschütze. In diesem Jahr gab es nicht einen besten Torhüter des Turniers, sondern gleich zwei. Die Wahl der Jury fiel auf Julian Gebhardt (Spvg. Niedermark) und Alexander Eickhorst (SV Bad Laer). Der Südkreisligist stellte auch den besten Spieler des Turniers. In der Kategorie setzte sich Bad Laers Daniel Klein durch.

Nach Holzhausen und Hagen lösten zudem die Bezirksligisten SC Glandorf und SV Bad Rothenfelde jeweils ihr Ticket für das Hallenmasters in Belm (10. bis 12. Januar). Im Neunmeterschießen um Platz drei siegte Glandorf mit 4:3.

Im Halbfinale setzte sich der BSV zuvor gegen den Ligakonkurrenten Rothenfelde mit 5:1 durch. Der Tabellenführer der Bezirksliga konnte allerdings nicht voller Besetzung ins Spiel gehen, da SVR-Keeper Niklas Wernemann nach einer Notbremse im letzten Gruppenspiel die Rote Karte gesehen hatte. Für den 19-jährigen Keeper hütete Feldspieler Henry Hinnerk Jacobsen den Kasten. Der Aushilfstorwart leistete sich aber gleich einen Fehler, der zum 1:0 für Holzhausen führte. Der Ex-Rothenfelder Kuhlmann stibitzte Jaocbsen den Ball und schob ein. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Nico Kötter sorgte erneut Kuhlmann für die Führung. Die gab der BSV nicht mehr ab, baute sie sogar noch aus. Eine klare Angelegenheit gab es im zweiten Halbfinale zwischen dem Hagen und Glandorf. Der Kreisligist bezwang den SCG mit 3:0.

In der Gruppenphase wackelte Holzhausen ganz kurz. Im ersten Spiel verspielte der BSV in den letzten drei Minuten eine 2:0-Führung gegen Bad Laer und kassierte mit der Schlusssirene noch den Ausgleich durch Daniel Kleins sehenswerten Seitfallzieher. Auch im zweiten Gruppenspiel musste der Bezirksligist lange auf ein Tor warten. Erst zwei Minuten vor Spielende erlöste Buhtz mit seinem 1:0-Siegtor über Hagen seine Mannschaft, sodass das Halbfinale sicher war.

In der entscheidenden Partie um das zweite Halbfinalticket in der Gruppe standen sich die Kreisligisten Hagen und Bad Laer gegenüber. Der HSV musste gewinnen, Bad Laer hätte ein Remis gereicht. Schließlich behielt das Team von Trainer Benjamin Deuper in einem lange spannenden Spiel mit 6:3 die Oberhand.

In der anderen Gruppe musste Rothenfelde ebenfalls kurz um das Weiterkommen bangen. Nach dem 4:2 über Glandorf ging es gegen Niedermark. Der Underdog brauchte einen Sieg mit drei Toren Unterschied. Als es nach 0:2-Rückstand plötzlich 4:2 für den Kreisligisten stand, erzielte SVR-Torwart Wernemann mit einem langen Ball aus dem eigenen Strafraum den 3:4-Endstand aus Rothenfelder Sicht. Danach sah er Rot und musste zusehen, wie sein Team im Halbfinale ausschied.

Aufrufe: 030.12.2019, 08:00 Uhr
Christoph Schillingmann / NOZ SportAutor