2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Volkhard Patten
F: Volkhard Patten

TuS Haste fairstes Team in der Region

SV Viktoria Gesmold sammelt im Osnabrücker Land die wenigsten Karten - SV Melle Türkspor unten

Taktisches Foul, Meckern oder eine Tätlichkeit. Eine Karte kann sich ein Fußballspieler schnell einhandeln. Hier gibt es eine Übersicht, wie die Mannschaften aus Stadt und Landkreis Osnabrück von der Oberliga bis zur Kreisliga beim VGH-Fairness-Cup abgeschnitten haben.
Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) wertet in jedem Jahr alle Spiele hinsichtlich der Kartenverteilung aus und fasst die gesammelten Daten in einer Statistik für ganz Niedersachsen zusammen. Im VGH-Fairness-Cup werden Gelbe Karten mit je einem, Gelb-Rote Karten mit je drei und Rote Karten mit je fünf Strafpunkten gezählt. Zusätzlich schlagen Sportgerichtsurteile und das Nichtantreten von Mannschaften mit zehn Zählern zu Buche. Die Summe der Strafpunkte geteilt durch die Anzahl der Saisonspiele ergibt den Fairness-Quotienten.

Wer ist Gesamtsieger? In diesem Jahr gibt es zwei Gesamtsieger. Die Bezirksligisten TSG Seckenhausen-Fahrenhorst (Bezirk Hannover, Kreis Diepholz) und SV Emmendorf (Bezirk Lüneburg, Kreis Uelzen) teilen sich mit einem Quotienten von 1,03 Platz eins. Beide Mannschaften sahen in ihren 30 Saisonspielen je 31 Gelbe Karten sowie kein Gelb-Rot und kein Rot. Auf Platz drei landete der FC Sulingen (Kreisliga Diepholz) mit dem gleichen Quotienten, resultierend aus 26 Gelben und einer Roten Karte, die dafür ausschlaggebend ist. Zum Vergleich: Landesweit die unfairste Mannschaft mit einem Gesamtquotienten von 5,7 ist der FC Stadtoldendorf, der in der hannoverschen Bezirksliga 4 spielt. In 30 Spielen handelte sich das Team 97-mal Gelb, achtmal Gelb-Rot und viermal Rot ein. Hinzu kommen drei Sportgerichtsurteile.

Wer war in unserer Region schon Gesamtsieger? Drei Mannschaften haben sich bisher den Fairness-Cup in der über 20-jährigen Geschichte sichern können. 2003 waren die Sportfreunde Lechtingen (Bezirksliga) mit einem Quotienten von 1,4 Sieger. SV Bad Rothenfelde (Landesliga) gewann 2006 mit einem Wert von 3,43 und SV Viktoria Gesmold (Kreisliga Süd) 2012 mit einem Wert von 1,3.

Welche Mannschaften aus der Region haben nur Gelbe Karten bekommen? Ohne Platzverweis und ohne Sportgericht kamen in der abgelaufenen Spielzeit SV Viktoria Gesmold, SF Lechtingen, DJK Schlichthorst, TV Neuenkirchen, SG Ostercappeln/Schwagstorf und VfR Voxtrup aus.

Wie sieht es in der Stadt Osnabrück aus? Die fairste Mannschaft in der Stadt ist TuS Haste. In 28 Spielen handelte sich der Kreisligameister 30-mal Gelb und zweimal Gelb-Rot (1,29) ein. Auf dem Treppchen stehen der Kreisligist Piesberger SV mit 39 Gelben Karten (1,39) und Kreisligist SV Rasensport mit 42-mal Gelb und einmal Gelb-Rot (1,61). Der VfL Osnabrück ist auf Platz 15 mit einem Quotienten von 2,79, der aus 101 Gelben Karten und einer Roten Karten resultiert. Schlusslicht in der Stadt ist der SC Portuges, der in 28 Spielen 73-mal Gelb, siebenmal Gelb-Rot und viermal Rot (4,07) gesehen hat.

Wie sieht es im Osnabrücker Land aus? Das fairste Team im Osnabrücker Land ist SV Viktoria Gesmold (Kreisliga Süd). In 30 Spielen sah der Vizemeister 39-mal Gelb (1,3). Auf Platz zwei ist der TSV Venne (Kreisliga Nord) mit 38 Gelben Karten und einer Gelb-Roten Karte (1,37). Dritter wurde SF Lechtingen (Bezirksliga 5) mit 42 Gelben Karten (1,4). Die unfairste Mannschaft im Osnabrücker Land ist der SV Melle Türkspor. 91-mal Gelb, siebenmal Gelb-Rot und dreimal Rot bedeuten den letzten Platz.

Wie haben unsere Mannschaften landesweit abgeschnitten? Der TuS Haste landete auf Platz 25. Gefolgt von SV Viktoria Gesmold auf Platz 26, dem TSV Venne (Platz 31), dem Piesberger SV (Platz 36) und den SF Lechtingen (Platz 37).

Wie haben Osnabrück Stadt und Land im Kreisvergleich abgeschnitten? Im Kreisvergleich landete das Osnabrücker Land mit einem Gesamtquotienten auf von 2,28 auf Rang fünf. Die Stadt Osnabrück rangiert mit einem Wert von 2,54 auf Platz 23. Bester Kreis in ganz Niedersachsen ist Bentheim (2,23).

Aufrufe: 09.8.2017, 08:53 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung Autor