2024-05-08T11:10:30.900Z

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Nicolas Eiter verletzte sich schwerer am Knie.
Nicolas Eiter verletzte sich schwerer am Knie. – Foto: Reinhard Rehkamp

TuS Bersenbrück holt Punkt trotz zwei Platzverweisen

Trainer Joppe lobt kämpferische Leistung nach dem 1:1 beim TB Uphusen / Sorgen um Nicolas Eiter

Vor einer Woche ließ sich der TuS Bersenbrück bei der Niederlage gegen Emden die Butter vom Brot nehmen, jetzt hat sich der Fußball-Oberligist dank einer starken kämpferischen Leistung beim 1:1 gegen den TB Uphusen zumindest einen Punkt gesichert.

Die Freude über das Ende der Negativserie war allerdings durch zwei Dinge getrübt. Zum einen wäre für das Team von Trainer Björn Joppe nach zuletzt drei Niederlagen in Folge mehr drin gewesen in Uphusen, wo der TuS nach zwei fragwürdigen Platzverweisen mehr als 40 Minuten zu neunt spielen musste. Und zum anderen verletzte sich Abwehrkante Nicolas Eiter am Knie. Eine Untersuchung am Montag soll Aufschluss darüber geben, wie schwer die Verletzung ist.

In erster Linie verteilte Björn Joppe aber Komplimente an sein Team, das bis zu der Ampelkarte gegen Christopher Cook mehr vom Spiel hatte. Zwar legten die Platzherren aus dem Bremer Vorland die Führung vor, weitere Torchancen ließen die hoch pressenden Bersenbrücker aber kaum zu. Nach dem Ausgleichstreffer durch Leonard Hedemann hätte der TuS sogar vor der Pause in Führung gehen können.

Als in der 49. Minute auch Patrick Greten wegen einer angeblichen Notbremse ebenfalls vom Platz musste, galt es für die Bersenbrücker vorranging, das Unentschieden zu halten. Aus der 3-5-2- System wurde notgedrungen eine 5-3-Formation, in der die Bersenbrücker gut verschoben und so Uphusens Offensive vor Probleme stellte. „Es wurde nicht einmal gefährlich“, berichtet Joppe, „das hat die Mannschaft richtig gut gemacht.“ Hatte der Trainer noch nach dem 3:4 gegen Emden vor einer Woche kritisiert, dass sich die Mannschaft nicht entschieden genug gegen die Niederlage gestemmt hätte, war Joppe nun angetan von der kämpferische Leistung seiner Spieler.

„Ich bin stolz auf die Jungs. Was die in der zweiten Halbzeit mit zwei Mann weniger geleistet haben, war sensationell.“ Bersenbrück hatte sogar zwei Torchancen zum 2:1. „Mit elf Mann hätten wir das Spiel gewonnen“, sagte Joppe, der sich über die beiden Platzverweise ärgerte. Cook sei bei einem Tumult, nachdem er die zweite Verwarnung gesehen hatte, überhaupt nicht beteiligt gewesen. Und bei Gretens angeblicher Notbremse sei dieser nicht letzter Mann gewesen, außerdem habe sich Uphusens Stürmer den Ball zu weit vorgelegt, sodass die Situation bereinigt war.

TuS Bersenbrück: Böhmann – Eiter (85. Aloi), Flottemesch, Guthardt – Neitzel, Cook, Waldow, Hedemann, Greten – Meyer (28. Lührmann), Tolischus. Tore: 1:0 Celik (20.), 1:1 Hedemann (29.).- Gelb-Rot: Cook (39.).- Rot: Greten (49., Notbremse).

Aufrufe: 05.10.2020, 09:40 Uhr
Mirko Nordmann / BKRAutor