2024-04-29T14:34:45.518Z

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Bedankten sich nach dem Spiel bei ihrem mitgereisten Anhang: die Oberliga-Fußballer des TuS Bersenbrück
Bedankten sich nach dem Spiel bei ihrem mitgereisten Anhang: die Oberliga-Fußballer des TuS Bersenbrück – Foto: Reinhard Rehkamp

Bersenbrück verpasst Aufstiegsrunde

0:2 in Emden / TuS nimmt elf Punkte mit in Abstiegsrunde / „Können jeden schlagen und sind Favorit“

Die Oberliga-Fußballer des TuS Bersenbrück haben die Aufstiegsrunde verpasst. Nach dem 0:2 bei Kickers Emden muss die Elf von TuS-Trainer Farhat Dahech im Frühjahr in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen.

„Die Niederlage ist erst mal sehr schwer zu verdauen. In der ersten Halbzeit hat nicht viel geklappt, auch wenn wir viel Ballbesitz hatten. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit viel vorgenommen. Und es wurde besser. Wir sind gut über die Außen gekommen und haben viele Flanken vor das Tor geschlagen. Aber es war immer noch ein Bein dazwischen, oder der Torhüter hat gehalten. Der Ball wollte einfach nicht rein“, sagte ein enttäuschter Bersenbrücker Verteidiger Nicolas Eiter.

Bereits nach sieben Minuten geriet der TuS durch einen Elfmetertreffer von Holger Wulff in Rückstand. Nils Böhmann holte Tido Steffens im Strafraum von den Beinen. „Der Elfmeter war fraglich. Aber wir haben in der ersten Halbzeit insgesamt nicht richtig ins Spiel gefunden“, sagte Dahech, dessen Elf kaum zu guten Torabschlüssen kam. Erst nach gut einer Stunde schlenzte Jules Reimerink einen Ball an die Latte. Viel mehr Chancen hatten die Gäste nicht, die sich zu oft an der Defensive der Kickers die Zähne ausbissen. Für die 2:0-Entscheidung sorgte dann Steffens in der Nachspielzeit.

In der Abstiegsrunde trifft die Dahech-Elf dann auf den MTV Wolfenbüttel, MTV Gifhorn, SVG Göttingen, FC Eintracht Northeim und BW Tündern. „Wir müssen mit voller Konzentration in die Abstiegsrunde gehen. Wir starten nicht mit einer optimalen Punktzahl, aber es ist auch nicht so schlecht“, sagte Dahech. Elf Punkte nehmen die Bersenbrücker mit und stehen aktuell auf dem dritten Rang. „Die Mannschaft lebt, und die Stimmung ist intakt. Daher bin ich mir sicher, dass wir auch nächste Saison in der Oberliga spielen werden“, zeigte sich der TuS-Coach zuversichtlich.

Auch Jules Reimerink ist optimistisch: „Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und uns voll auf die Abstiegsrunde konzentrieren. Wir haben eine gute Mannschaft und können jeden schlagen. Man muss ehrlich sagen, dass wir in der Abstiegsrunde der Favorit sind. Da werden wir unsere Punkte sammeln und nicht absteigen“, sagte Jules Reimerink. Mindestens sechs Mannschaften steigen am Ende ab.

Eiter stimmte seinem Teamkollegen zu. „Wir haben die Aufstiegsrunde nicht in Emden verloren. Die nötigen Punkte haben wir gegen die Mannschaften von unten verloren. Wir hätten uns eine ganz andere Ausgangslage in den Wochen zuvor erarbeiten können. Wir gehen aber trotzdem optimistisch in die Abstiegsrunde. Wir werden alles dafür tun, in der Liga drinzubleiben“, sagte der 25-jährige Abwehrspieler, der nach seiner schweren Knieverletzung zuletzt zweimal über die volle Distanz gehen konnte. „Ich merke, dass das Knie hält und stabil ist. Ich fühle mich fit und werde alles daransetzen, der Mannschaft bestmöglich zu helfen.“

Bersenbrück: Böhmann – Hedemann (74. Fuchs), Eiter, Flottemesch, Greten – Papachristodoulou (51. Aloi), Muric, Waldow, Lührmann (63. Meyer) – Reimerink, Spit (51. Eickschläger).

Aufrufe: 013.12.2021, 12:15 Uhr
Christian HesseAutor