2024-05-08T14:46:11.570Z

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Eine Fußspitze voraus waren die Oldenburger (in grün) auch in dieser Szene gegen Bersenbrücks David Leinweber. Foto: Rolf Kamper
Eine Fußspitze voraus waren die Oldenburger (in grün) auch in dieser Szene gegen Bersenbrücks David Leinweber. Foto: Rolf Kamper

Personalprobleme beim TuS Bersenbrück

1:2 gegen Oldenburg im ersten Heimspiel

Bersenbrück. Schon am zweiten Spieltag plagten den TuS Bersenbrück Personalsorgen. Beim 1:2 gegen den Regionalliga-Absteiger VfL Oldenburg fiel Malik Urner zunächst aus einem kuriosen Grund aus. Erfreulich waren indes Markus Lührmanns Torpremiere und der erste Einsatz von Neuzugang Lincoln Assinouko.

Durch Verletzungen und Sperren sind Personalsorgen im Laufe einer langen Saison oft unvermeidbare Situationen. Dass sich TuS-Trainer Farhat Dahech bereits vor der zweiten Begegnung aus Spielermangel den Kopf über die Startelf zerbrechen musste, konnte man aber nicht vorhersehen. Denn beim Heimauftakt im Hasestadion gegen Oldenburg fehlte neben Tardeli Malungu (Muskelprobleme), Christopher Cook (Schulter) und Max Tolischus (persönliche Gründe) zunächst auch Malik Urner. Der Mittelfeld-Allrounder wurde beim Aufwärmen von einer Wespe in die Hand gestochen.

„Ich habe mich zum Stretchen auf den Boden abgestützt und schaue in meine Hand. Da steckte schon der Stachel“, beschrieb Urner, der im Anschluss wegen Kreislaufproblemen nicht beginnen konnte. So war Dahech wenige Minuten vor dem Anpfiff gezwungen umzustellen: David Leinweber rückte für Urner auf die Sechserposition an die Seite von Loren Dibra und Manuel Janzen startete als Rechtsverteidiger.

Per Strafstoß nach Foul von Nicolas Eiter gingen die Oldenburger durch Daniel Isailovic verdient in Führung. Die Bersenbrücker zeigten sich wie schon in Gifhorn effektiv vor dem gegnerischen Tor und glichen nur zwei Minuten später durch Markus Lührmann zum 1:1 aus – es war der erste Oberliga-Treffer für den Zugang von der U19 des SV Quitt Ankum. Doch auch dieses Ergebnis währte nicht lange: TuS-Torwart Christoph Bollmann patzte beim 1:2 durch Jonas Siegert, hielt seine Mannschaft im Anschluss aber mit starken Paraden im Spiel.

Für den TuS vergaben Leinweber (32.), Niklas Oswald (35.) und Urner (68.) die besten Chancen. Die Partie blieb höhepunktreich, beide Teams hätten zwei bis drei Tore mehr erzielen können. Am Ende war der Sieg der Oldenburger verdient. „Es ist wie ein zweiter Aufstieg in die Oberliga für uns mit den ganzen jungen neuen Spielern. Sie müssen sich an das Niveau gewöhnen. Aber auch damals haben wir uns aus einem Tief herausgespielt“, gab sich Dahech optimistisch.

Auch Bollmann nahm etwas Druck von den Neuzugängen: „Durch die Umstände werden sie sofort ins kalte Wasser geworfen. In den letzten Jahren hatten die Jungen die Chance, ab der 60. Minute eingewechselt zu werden und Oberliga-Luft zu schnuppern. Jetzt müssen sie schon Verantwortung übernehmen und spielen zum Teil durch.“

Einen guten Eindruck hinterließ indes Lincoln Assinouko in seinem ersten Spiel für den TuS. Der bullige Angreifer kam nach einer Stunde für Manuel Janzen, zeigte sich lauffreudig und machte technisch versiert einige Bälle fest. „Ich habe die Truppe jetzt eine Woche kennengelernt und ich glaube auch, dass wir eine gute Rolle spielen werden. Jetzt müssen aber erst mal die Abläufe einstudiert werden“, sagte Assinouko. dbr

Tore: 0:1 Isailovic (17./Foulelfmeter), 1:1 Lührmann (19.), 1:2 Siegert (21.).

Bersenbrück: Bollmann – Janzen (59. Assinouko), Eiter, Flottemesch, Zimmermann – Leinweber, Dibra – Neitzel (46. Urner), Waldow, Oswald – Lührmann (86. Avdijaj).

Oldenburg: J. Zohrabian – Mennicke, Neldner, Frenzel, Lameyer – Isailovic, Schmidt – De Buhr (90. König), Kaissis, Siegert (79. Nienaber) – Azong (84 Jädtke).

Aufrufe: 011.8.2019, 14:37 Uhr
Daniel Bressler / NOZ SportAutor