2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Lange ist es her: Bjarne Rogall trug früher das Trikot des TuS 1896 Sachsenhausen und steht jetzt bei Optik Rathenow im Tor. Archiv-Foto: Kay Harzmann
Lange ist es her: Bjarne Rogall trug früher das Trikot des TuS 1896 Sachsenhausen und steht jetzt bei Optik Rathenow im Tor. Archiv-Foto: Kay Harzmann

"Das Ding haben sie nicht von Anfang an verloren"

Wie in der vergangenen Saison im Achtelfinale, kommt es nun schon in der zweiten Runde des Landespokals zum Duell zwischen TuS Sachsenhausen und Optik Rathenow. Bjarne Rogall stand schon für beide Teams im Tor.

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"Schon wieder?", lautete der erste Kommentar von Bjarne Rogall. Der 27-Jährige ist Torwart bei Optik - und spielte von Januar 2012 bis Juni 2013 für den TuS. "Ich kehre immer wieder gern zurück, wenn es auch ein schweres Los ist. Das haben wir letztes Jahr gesehen." In der Saison 2016/17 hatte sich Optik erst durch ein Tor in der 80. Minute durchsetzen können.

"Es war ein hart umkämpfter Sieg. Der TuS hat sich gut geschlagen und verlangte uns alles ab." Sachsenhausen habe nicht nur durch die Verpflichtung von Stürmer Paul Döbbelin "auf jeden Fall eine starke Mannschaft". Rogall: "Sie scheinen motiviert und engagiert zu sein. Das Ding haben sie nicht von Anfang an verloren."

Für Optik Rathenow ist es der zweite Auftritt in Oberhavel binnen weniger Wochen. In der ersten Runde hatte der FSV den Landesligisten SV Zehdenick mit 6:2 ausgeschaltet. "Da haben wir uns am Anfang sehr schwer getan. Es war nicht ganz einfach auf dem Platz", so der Schlussmann. "Wir haben über Standards ins Spiel gefunden. Und irgendwann ließen beim Gegner die Kräfte nach. Ein physischer Unterschied sollte aber auch zu sehen sein."

In die Liga waren die Schützlinge von Trainer Ingo Kahlisch mit einem 3:0 gegen Seelow gestartet. "Wir haben eine junge und willige Truppe. Die jungen Gesichter brachten Schwung, kämpfen um jeden Ball. Mal gucken, wie schnell wir uns richtig gefunden haben."

Als Favoriten in der Oberliga sieht Rogall, der von 2013 an zwei Jahre für den SV Altlüdersdorf spielte, den SV Lichtenberg 47. "Bei TeBe, die viele Namen geholt haben, muss man abwarten." In der vergangenen Saison waren es die Rathenower selbst, die ganz oben mitspielten. Als Zweiter hinter der VSG Altglienicke gelang der Sprung in die Relegation zur Regionalliga. "Das war echt eine harte Pille", sagt Rogall rückblickend. Gegen Germania Halberstadt wurde im Hinspiel eine 3:1-Führung verspielt (3:3). Das Rückspiel ging mit 1:3 verloren. "Wir waren im Saisonverlauf 28 Spiele ungeschlagen. Es dann nicht zu schaffen, war für uns sehr schwer", so der Keeper.

Dieser spielt seit 2015 für Optik, verlängerte seinen Vertrag im Sommer bis 2018. "Das war zwischen mir und dem Trainer seit Jahresanfang klar. Er wollte mit mir weiter arbeiten. Da ich in Rathenow in einer Steuerkanzlei arbeite, gab es für mich nicht viele Optionen. Ich fühle mich sehr wohl."

>>>Hier gibt es alle Begegnungen in der Übersicht.

Aufrufe: 016.8.2017, 13:41 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor